Hotel Gelios

 

- Im Land der Feuerberge und Bären

Kamtschatka wurde von russischen Kosaken vor 300 Jahren entdeckt. Bis 1900 gehoerte die geheimnisvolle Halbinsel zu den besonders gesperrten Regionen der Sowjetunion. Kein Ausländer durfte den Boden Kamtschatkas betreten, sogar fuer die Russen war die spezieller Einreiseerlaubnis erforderlich.
Von nun an ist Kamtschatka für alle offen: für Touristen, Wissenschaftler, Geschäftsleute. Jeder kann am eigenen Leib ihre geheimnisvolle Kraft erleben.
Kamchatka ist das Land der Wildnis, der Berge und der Flüsse; vor allem aber der Vulkane. Trotz seiner Nähe zu den Küsten des pazifischen Ozeans, zu Alaska und Sibirien, ist die Natur von Kamchatka damit nicht vergleichbar - sie ist einzigartig. Kamchatka hat als Halbinsel eine Landverbindung nur soweit nördlich, dass sich Flora und Fauna getrennt von der in Sibirien und Alaska entwickelt hat.
Der Beherrscher Kamtschatkas ist der Bär, der sich (neben Heidelbeeren!) in der Hauptsache von pazifischen Lachsen ernährt. Alle Sorten der pazifische Lachse treten in Kamtschatka in unglaublicher Fülle auf. Lachs ist in der Tat die Hauptspeise der Einwohner Kamtschatkas, neben dem Bär, vor allem Fuchs, Adler, Nerz und Otter.
Kamtschatka wird in den Monaten Juli und August von riesigen Gräserteppichen und mannshohen Büschen bedeckt. Ihre Stämme können mehr als drei Meter hoch werden. Es gibt eine Vielzahl essbarer und geschmackvoller Beeren. Der Überfluss an den wilden Beeren unterschiedlichster Arten überrascht selbst Liebhaber und Kenner der Wildnis. Der am meisten verbreitete Baum auf der Halbinsel ist die Steinbirke, von einer Art, wie sie nur auf Kamtschatka auftritt. Sie hat ein sehr festes Holz und kann starke Winterstürme wie kein anderer Baum aushalten. Lilien, Gänseblümchen, Primeln, Delphinyen, Rhododendren, wilde Orchideen: dies ist nur ein kleiner Teil der Liste der Blumen, welche die Wiesen und Felder Kamchatkas im Juni und Juli verzieren.
Kamtschatka ist ein Land von mehr als tausend Vulkanen, von denen 68 aktiv sind. Die Aktiven sind in einem verhältnismäßig kleinen Bereich der Halbinsel und der Kurilen. Hier finden sich nicht nur die meisten Vulkane in einer solchen Konzentration, auch die Zahl der aktiven Vulkane ist gemessen am Raum am höchsten. über 12 % aller aktiven Vulkane liegen auf Kamtschatka. Der Klyuchevskaya Sopka ist mit ca. 5000 Meter der höchste aktive Vulkan auf den eurasischen Kontinenten. Eine Kette von Vulkanen, von denen viele rauchen und von Zeit zu Zeit ausbrechen, dehnt sich entlang beider Ufer der Halbinsel aus. Auch gibt es geheimnisvoll dampfende Geysire. Wie heiße Suppe in der Gulaschkanone blubbert es in den schlammigen Pfützen.
Das soziale Zentrum Kamtschatkas ist Petropawlovsk-Kamtschatskij. Die Großstadt wurde 1740 von Vitus Bering auf seiner ersten Reise in den Nordpazifik gegründet. So trägt noch heute die Stadt den Namen seiner beiden Schiffe, Peter und Paul. Fast die Hälfte der Gesamtbevölkerung der Halbinsel, ca. 200.000 Menschen, wohnen in Petropawlovsk-Kamtschatskij. In der nahe gelegene Stadt Jelizowo (ca. 30 min.) befindet sich die Anbindung Kamtschatkas an den internationalen Luftverkehr. Von hier gelangt man nach Anchorage und Japan. Mit täglichen Verbindungen macht aber der Flugverkehr innerhalb der russischen Föderation den Löwenanteil aus. Man erreicht schnell Chabarowsk und Wladiwostok, aber auch direkt Nowosibirsk, Moskau und St. Petersburg.
Das Gebiet ist politisch stabil und man kann sich (die nötigen Unterlagen, v.a. Visa vorausgesetzt) frei bewegen. Kenntnisse der russischen Sprache erleichtern natürlich das Fortkommen, machen darüber hinaus aber auch nette Kontakte zu den vielen Russen, aber auch den ursprünglichen Siedlern Kamtschatkas, meistens der korjakischen Volksgruppe angehörend, möglich. Für jeden Naturfreund, der den weiten Weg nicht scheut, wird ein Besuch auf Kamtschatka ein unvergessliches Erlebnis bleiben: die Landschaft ist einzigartig und die Menschen gastfreundlich und herzlich.

- Geographie der Kamtschatka

Geographische Lage des Kamtschatka Gebiets ist Nord-Osten Russlands. Die Flache betragt 472,3 Tausend km2. Bestand: die Halbinsel Kamtschatka, ihm anliegendes Festland, Komandorer Inseln, Karaginskij Insel. Der nördliche Punkt liegt in 65° nördlicher Breite (neben dem Polarkreis; das ist die Breite von Archangelsk). Der südliche Punkt ist 50°57' nördlicher Breite (das Kap Lopatka) (die Breite von Kiew). Der autonome Kreis der Korjaken gehört dem Kamtschatka Gebiet. Seine Flache betragt 305,5 Tausend km2. Die Grenzen von Kamstschatka konnten England, Portugal, Belgien und Luxemburg zusammen umfangen. Die Küste der Halbinsel Kamtschatka bespult das kalte Wasser von Ochotsker Meer, Beringmeer und Pazifik. Die Tiefwasserrinne Kurilo-Kamtschatskij geht der östlichen Küste entlang. Damit ist die Struktur des Reliefs, der Vulkanismus, die Seismizität, das Klima, die Pflanzen- und Tierwelt der Halbinsel verbunden. Das Relief ist hauptsachlich bergisch. Im nördlichen Teil des Regions- liegt des Korjakische Bergland; durch die ganze Halbinsel, fast einander parallel ziehen sich zwei Gebirgskamme - der Mittlere und der Ostliche. 28 von 29 aktiver Vulkane liegen im östlichen Teil Kamtschatkas. Die westliche Küste hat eine gerade Uferlinie, ein abschussiges Relief; die ostliche Kuste ist durch kleinere Halbinsel und Buchten geschnitten, unter denen auch eine der schönsten in der Welt ist - die Bucht Awatschinskaja.

- Staedte

Petropavlovsk Kamchatskii:
Petropawlowsk-Kamtschatskij ist die älteste Stadt im Fernen Osten. 2000 feierte sie ihren 260. Geburtstag. Die Geschichte von Petropawlowsk-Kamtschatskij ist sehr reich an Ereignissen. Sie wurde von großen Seefahrern, Wissenschaftlern und Forschungsreisenden besucht.
Abgesehen vom Hafen Ochotsk, der für die Schifffahrt nicht sonderlich bequem war, ist der Hafen von Petropawlowsk für mehrere Jahren zum einzigen Vorposten im Fernen Osten geworden. Die Gründung von Petropawlowsk-Kamtschatskij ist mit W. Bering und A. Tschirikow verbunden. Am 6 Oktober 1740 kamen in die Awatscha-Bucht Paketboote "Svjatoj Pjotr" und "Svjatoj Pavel" - Schiffe der Zweiten Expedition auf Kamtschatka. Dieses Datum gilt als Gründungstag des Hafens Petropawlowskij. Durch Petropawlowsk-Kamtschatskij erfolgten auch die Expeditionen von J. F. de La Peruza und J. Cook (Ch. Clerk, der die letzte Expedition führte, starb und hier begraben wurde). Im 18. - 19. Jahrhunderten kamen in den Hafen auch Schiffe russischer Weltreisen herein. Sie brachten der Awatscha-Bucht den Ruhm einer der besten Hafen der Welt zu sein, ein.

Petropavlovsk ist Kamtschatkas größte Stadt, der Nabel der Wirtschaft, der Geschichte und der Sitz des größten Teils der Einwohner von Kamtschatka. Die Menschen in Kamtschatka sind ans Meer, Saisonfischen und an stehende Industrien gebunden. Kamtschatkas Kollektivbauernhöfe produzierten einmal für die Bevölkerung die Milchprodukte, Fleisch und Gemüse. Da es in Kamtschatka keine Schwerindustrie gibt, sind die Einheimischen stolz auf ihre umweltmäßig sicheren Ernten und ihr sauberes Wasser.
Allgemeines: Petropawlowsk zieht sich in die Länge und eine Fortbewegung zu Fuß kann sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Deshalb sollte man sich einprägen, wo genau welcher Bus hinfährt. Am Hafen gibt es ein altes Zentrum, die Leninskaya-Straße (Kaufhaus Gum, Post, Museum, Kino, Amazonka) und ein Kaufhaus (an der 50 Jahre Oktober-Straße/ Ecke Lukoshavsky-Straße) mit Internet-Cafe, wo sich daneben auch eine Pizzeria befindet.


Paratunka und Termalnii:
Diese zwei Dörfer liegen etwa 30 km von Petropavlovsk entfernt, am gleichnamigen Fluss. Sie sind so nach den unterirdischen Geothermischen Ablagerungen benannt, auf denen sie errichtet waren. Sie sind eine Ansammlung mehrerer heißer Quellen und Freizeitanlagen.
Russen schwören auf die heilbaren Qualitäten dieses Wassers.


Milkovo:
Milkovo ist eine ziemlich große Stadt, wo die Russen und die seit Jahrhunderten Ansässigen „Itelmenen“ und „Kamchadalen“ ihre kulturellen Traditionen gemischt haben. Die Anzahl der Bürger beträgt ungefähr 12.000. In der Stadt gibt es ein Museum, eine Ausstellungshalle, ein Geschäft mit traditionellen handgearbeiteten Andenken, Hotels und auch einigen Tourismusagenturen, die alle notwendigen Dienstleistungen anbieten, um Besuchern die Naturwunder und die Geschichte ihrer Gegend zu zeigen.
An der Hauptstraße gibt es eine Art Kantine, wo preiswertes Essen angeboten wird. Dort hält auch der Bus, aber nur sofern es freie Plätze gibt (!). Die Busstation hat einen Fahrkartenschalter und ein Holzklo und auch einen kleinen Lebensmittelladen. Wenn man erst mittags von Petropavlovsk nach Norden fährt, gibt es keinen Bus mehr, der weiterfährt. An der Haupttrasse kann man per Anhalter weiterkommen.

Malki ist bekannt für sein Wasser:
Malki ist ein Dorf, wo es wundervolle Quellen des geothermischen Wasser und Mineralwasser gibt. Hier, nicht weit von dem Malki Bistraya Fluss entfernt, gibt es einen der wenigen Campingplätze auf der Halbinsel. Während des Sommers besonders an den Wochenenden, sind sehr viele Russen hier, die zelten und picknicken. Es gibt Volleyballplätze, eine Bühne im Freien und Umkleidekabinen für diejenigen, die die heißen Quellen benutzen wollen. An den Wochenenden gibt es häufig Live Music auf der Bühne. Das Mineralwasser von Malki wird in Malki abgefüllt und in Kamchatka und im russischen Fern Ost verkauft. Durch die Gegend fließt der Malki Bistraya Fluss, deshalb ist das Dorf einer der beliebtesten Ausgangspunkte für Rafting Touren durch die zentrale Gebirgsstrecke in Richtung des Okhotsk Sees.

Kozirevsk befindet sich unter der Nase des Klyuchevskoi Vulkans:
Nur 1-2 km von der Haupttrasse entfernt und am Kamchatka Fluss entlang liegt Kozirevsk. Um diese kleine Stadt zu erreichen, muss man den Fluss mit einer Fähre überqueren. Im Winter fahren Autos über das Eis auf dem Fluss. Kozirevsk ist der Ausgangspunkt vieler Wege in den Park hinein.
In der Stadt gibt es mehrere Lebensmittelläden und 2 Touristenunterkünfte.
An der Hauptstraße kommt man an eine Kreuzung. An einer Ecke liegt die Post. Dort gibt es in der rechten Schalterhalle auch Bustickets, Postutensilien und Schreibwaren. Gegenüber liegt der Marktplatz. Und gegenüber vom Marktplatz reihen sich zwei Lebensmittelgeschäfte aneinander. Der Bus fährt vor der Post ab. Die Postangestellten sprechen nur russisch. Es wird empfohlen, ½ Std. vorher da zu sein. Die Abfahrtszeiten stehen auf den Anzeigenschildern.


Elizovo:
Elizovo ist das Tor zu Kamtschatka. Die Besucher landen auf dem Flughafen, der in Elizovo, 35 Kilometer von Petropavlovsk Kamchatskii entfernt liegt. An einem klaren Tag bietet Elizovo eine wunderschöne Aussicht auf die Avachainski Gruppe der Vulkane an. Das heutige Elizovo wurde von den Russen vor 150 Jahren besiedelt, aber die Itelmenen leben da schon seit Tausenden von Jahren. Heute ist Elizovo eine Stadt von ungefähr 35.000 Einwohnern. In der es Service-Geschäfte, Geschäfte, einen Markt im Freien und Lebensmittelläden gibt. In der Nähe vom Marktplatz gibt es ein Museum, wo regelmäßig die Ausstellungen von örtlichen Künstlern statt finden. 7 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt gibt es das im ganzen Land bekannte Skigebiet „Moroznaya“, das normalerweise von November bis April geöffnet ist.

Esso ist berühmt für seine heißen Quellen und Einheimischen:
Esso ist ein Dorf, wo Sie sich sowohl in den heißen Quellen entspannen können als auch die Ruhe und die schöne Natur genießen werden. Dort, direkt in der Mitte der Tundra, können Sie die verschiedenen einheimischen Kulturen von Kamchatka, und das Leben der nomadischen Hirten von Renntieren kennen lernen.

 

- Vulkanen:

Vulkanen Kamtschatkas sind nicht durch Blutgier gekennzeichnet: die Einwohner dieser Gegend haben hier nicht so viel Vulkane gesehen, die man tödlich nennen konnte. Der dunkle Schattenriss eines Vulkans im Morgengrauen birgt keine Gefahr in sich - für die Einwohner von Kamtschatka ist es gewöhnlich ein Merkmal des schonen Wetters. Trotzdem ist es schwer, sich in der Nahe von Vulkanen zu überzeugen, dass sie nur geologische Objekte sind. Die Stille neben Vulkanen ist eine besondere Stille, die die Seele mit einer unbegreiflicher Verbindung von Aufregung und Ruhe erfüllt.

Welcher Vulkan ist der schönste? Obwohl es nicht genug objektive Kriterien in Schönheitsfragen gibt, kann man die ersten drei nennen: Klutschewskoj, Korjakskij und Kronotskij konnten als vulkanische Symbole von Kamtschatka dienen. Der Vorteil des Vulkans Klutschevskoj - sein ''Wuchs'' (Absoluthöhen dieser Vulkanen betragen entsprechend 4750 m, 3456 m und 3528 m) - ist auf den ersten Blick nicht so wesentlich. Der grösste Vulkan in Eurasien hat seine Hohe von rund fünf Kilometer dadurch erreicht, dass er sich auf einem so zu sagen ''Postament'' bildete - auf dem Hang eines alten Vulkans. Und eigene Hohe des Vulkans Klutschewskoj (Relativhöhe) betragt 3000 m - das ist weniger, als die Hohe des Vulkans Korjakskij (3300 m) und des Vulkans Kronotskij (3100 m).
Was die Form des Vulkankonusse betrifft, oder wie man in der Zeit von Krascheninnikow sagte - der ''Zelt'', so bevorzugen die meisten den Vulkan Kronotskoj. Der geometrisch richtige, rippige Kugel mit Eiskappe sieht sich im Wasser des grössten Sees in Kamtschatka. Der Vulkan Korjakskij ist nicht weniger schön, als seine zwei Nächsten. Zusammen mit Vulkan Awatschinskij bildet er ein perfektes Ensemble - ein unabdingbares Panorama von Petropawlowsk-Kamtschatskij. Mehrere Einwohner der Stadt fühlen fast Verwandtschaft zu ihm. Im übrigen hat jeder Vulkan Kamtschatkas eigene Schönheit.
 

Vulkan Klutschewskoj:
Das ist der grosste aktive Vulkan in Eurasien. Seine Hohe ist 4750 m über dem Meeresniveau. Der Vulkan hat einen fast perfekten, ungewöhnlich schönen Kegel. Er gehört zu Klutschewskaja Vulkanesgruppe mit Kamen, Bezymjannyj, Ploskij Tolbatschik u.a. Alter des Vulkans ist um 8000 Jahre. Der erste Ausbruch des Vulkans Klutschewskoj wurde 1697 von Wladimir Atlasow - wahrend seiner berühmten Wanderung in Kamtschatka registriert. Durchschnittlich erfolgten Ausbruche des Vulkans ein Mal pro fünf Jahre, in einigen Perioden auch jährlich, manchmal kontinuierlich im Laufe von Jahren.
Doch echte Gefahr für die Stadt Klutschi, die 30 km von dem letzten Vulkan liegt, waren sie nie. Ausbruche werden mit Explosionen, Gas- und Aschenemissionen sowie mit Aschefall begleitet. Die stärksten Ausbruche des Vulkans Klutschewskoj, wie z. B. 1944-1945, erfolgten aus dem zentralen Hauptkrater, aber in der Vulkanaktivität nehmen auch Nebenkrater teil, die 60 bis 200 Meter hoch und von dem Hauptkrater 8 bis 25 km entfernt sind. Die erste Besteigung auf den Vulkan Klutschevskoj wurde 1788 von Bergführer Daniil Gaus realisiert.
Seit dieser Zeit haben mehrere mutige Menschen zum Krater des Vulkans Klutschewskoj gestiegen.


Vulkan Karymskij:
Das ist ein relativ kleiner (1486 m) und junger (6100 Jahre) Vulkan - der aktivste Vulkan Kamtschatkas. Nur im 20. Jahrhundert geschah 23 Ausbruche, die letzte war 1996 und dauerte mehr als zwei Jahre lang erlöschend. Ausbruche des Vulkans Karymsij erfolgen mit Explosionen, Emissionen von Asche und Bomben aus dem zentralen Krater. Gewöhnlich sind Laven des Vulkans so zäh, dass Feuerflusse nicht immer den Vulkanfuß erreichen.
Der letzte Ausbruch dieses Vulkans ist durch einen gleichzeitigen Unterwasserausbruch im Karymskij See gekennzeichnet, der 6 km weit von dem Vulkan liegt. In 18-20 Minuten des Ausbruchs gab es mehr als 100 Unterwasserexplosionen, die von Tsunami Wellen 15 m hoch begleitet waren. Die Temperatur des Sees steigerte stark, Salz- und Sauregehalt erreiche schnell solche Konzentration, dass die ganze Seefauna starb, einschließlich eine Herde von ''Kokani'' - Seenerka, die in Karzmskij See eigens von Ichthyologen angesiedelt wurde. Als Ergebnis dieses Ausbruchs verwandelte sich der Karymskij See aus einem Ultrasussgewasser in das grosste in der Welt natürliche Reservoir mit Sauerwasser.

Vulkan Malyj Semjatschik:
Malyj Semjatschik ist ein vulkanischer Gebirgskamm 3 km lang, an dem es drei Krater gibt. In dem südlichen Krater (Trojtskij) 170 m tief liegt ein besonderer Säuersee. Die Temperatur dieses undurchsichtigen Sees schwankt von +27°C bis +42°C, und der Mineralisierungsgrad entspricht einer Losung von Schwefel- und Salzsauren massiger Konzentration. Verbluffend ist die Grosse des Sees: um einen Halbkilometer breit, 140 m tief. Es wird vermutet, dass der Säuersee relativ neulich als Ergebnis eines Ausbruchs entstand, der von Menschen unbemerkt passierte.
Heute ist Malyj Semjatschik ein der Wunder der Natur Kamtschatkas, und jeder, dem es seinen Fuß zu erreichen gelang, soll auf den Rand des Kraters steigen. Das Bild, das da vor Augen erscheint, ist unvergesslich: zweihundert Meter tiefe Delle des Kraters, ein grüner rauchender See, bunte Farben an inneren Wanden. Beim klaren Wetter kann man sogar selbst in den Krater hinabsteigen. Man kann am aspikschwarzen Strand stehen, sich mit der Smaragden giftigen Brandung und tornadoähnlichen Saulen weiden, die über der Seeflache steigen. Doch die Briese an dem Ufer, die den Husten erregt, zwingt jeden, diese Heimstätte unterirdischer Geister zu verlassen.
 

Vulkan Awatschinskij:
Awatschinskij ist ein aktiver, schöner Vulkan mit komplizierter Konstruktion, mit einem perfekten Kegel 2751 m über dem Meeresniveau. An der Spitze des Kegels lag ein Krater mit Durchschnitt von 350 m und 220 m tief, aber 1991 wurde infolge eines Ausbruchs der Vulkantrichter mit Lava befüllt, und heute sind in unterschiedlichen Stellen des Trichters Fumarolen aktiv, die Schwefel ablagen.

Vulkan Korjakskij:
AKorjakskij ist ein Stratovulkan mit einem richtigen rippigen Kegel 3456 m über dem Meeresniveau. Aus dem mächtigen Zirkus an der Spitze und in verschiedenen Stellen des Vulkans steigen Gletscher ab. Langs Spalten unter dem Spitzenteil dampfen Fumarolen, und im Krater gibt es warme Platze. Gesteine sind hier bis zu Opale, Aluniete, farbigen Lehmen mit reichen Ablagerungen von Schwefel, Gips, Salmiak usw. metamorfisiert.

Vulkan Mutnowskij:
Mutnowskij ist ein kompliziertes vulkanisches Massiv 2323 m über dem Meeresniveau, mit starken Fumarolenfeldern, auf den man alle verschiedenartige Formen moderner gaswasserthermalen Aktivität beobachten kann, mit seltsamen Bauten aus vulkanischem Schwefel 2,5 m hoch und 5 m breit, mit Bildung seltener Mineralen (einschließlich Markasiat, Metazinnabarit), mit Gletscher und Seen.
In der Nahe von aktiven Krater liegen Thermalquellen, meistens bemerkenswert unter deren sind Sewero-Mutnowskije und Datschnyje mit Dampf-Gas-Strahlen, siedenden Kesseln, warmen Seen und Sumpfen. Der Fluss Wulkannaja kommt aus dem Krater aus, bildet einen Wasserfall 80 m hoch und den tiefen Caсon Opasnyj aus poröser Ablagerungen. Die Verbindung dieser Besonderheiten macht Vulkans Mutnowskoj einzigartig und erlaubt ihn zu einer Reihe besonders hervorragender thermalen Erscheinungen der Welt zuzurechnen

- Kamtschatkas Bär:

Ein durchschnittlicher Bär wiegt heutzutage 150-200 kg, 400 kg schwere Exemplare sind selten aufzufinden, und diejenigen, die bis 600 kg ''ziehen'' konnten, trifft man nur in Jägergeschichten.
Der Lachs ist seit jeher die Hauptspeise des ''Kamtschatkas Wirtes'', die Hauptquelle von Fettvorraten, die es ermöglichen, den langen Kamtschatka Winter zu überstehen. Freilich, nachdem er die Bärenhohle verlasst, ist der Bär bereit alles mögliche aufzufressen, aber trotzdem stellt er für Warmbluter keine reale Gefahr dar, außer Zieselmausen, die er manchmal direkt aus Winterhohlen ausgrabt.
Es scheint unwahrscheinlich , aber etliche Monate , bis die Flusse wieder mit Fisch gefüllt werden, nährt sich das riesige Raubtier fast ausschließlich auf vegetarische Weise. Im Juli kann man in Seetundren und im Wald auf Beerenwiesen ein idyllisches Bild von ähnlich wie Hausvieh grasenden Bären beobachten. Die Kamtschatka Baren sind pragmatisch und feige. Sie sind satt und vom Schicksal von vielen Schwierigkeiten erlost, die , beispielsweise, den Bären aus der sibirischen Taiga zufallen. Darum klaren sie gewöhnlich jeden Zweifel zugunsten der Flucht.
Aus zehn ordentlichen Kamtschatka Bären benehmen sich auf diese Weise neun. Aber der zehnte kann auch anders erwagen. Und dann werden Sie mit der Zeit nicht kommen, weder zu fliehen noch zu schießen, sogar keine Zeit zu erschrecken.
Wenn Sie ernstlich die Absicht haben, eine Begegnung mit dem Kamtschatska Baren herbeizuführen, vergessen Sie das märchenhafte Bild eines dummen Tölpels. Dieses Tier ist von kolossaler Kraft und Widerstandsfähigkeit, hat eine großartige Reaktion, ausgezeichnete Bewegungskoordination. Mit Zähnen kann es jeden Knochen zerbeißen, mit den Krallen Rollsteine schieben, es kann auf fast vertikale Hange hinaufklettern, stundenlang im eisigen Wasser sitzen. Es ist ein guter Schwimmer, zu Lande auf einer kurzen Strecke kann es das Pferd einholen; es kann freilich nicht lange rennen, ist aber ein erstklassiger Fußgänger: an einem Tag kann es gute hundert Kilometer zurücklegen. Das einzige, was der Kamtschatka Bär nicht kann, ist Bäumklettern: er ist offensichtlich zu massiv dafür.

- Kaldera Uzon:

Kaldera (mit diesem Wort wird ringförmige Bruchstelle bezeichnet ) des Vulkans Uzon entstand vor etwa 40 Tausend Jahren an der Stelle eines riesigen Vulkans, der durch eine Serie von Explosionsausbruche zerstört wurde. Bei der letzten Erschütterung in der Kaldera (vor 8500 Jahren) entstand eine Spur in Trichterform mit Durchmesser etwa ein Kilometer. Wahrend der nachfolgenden Jahrhunderten von hydrothermalen Aktivität auf dem Uzon formierte sich einzigartige Symbiose von Vulkanismus und wilder Natur.
Uzon liegt im Naturschutzgebiet Kronotsky und gehört zu besonders geschützten Naturobjekten. Der Kaldera im Durchschnitt ist um 10 km. Innen hinter steilen Wanden, wie in einem Museum, gibt es fast alles, durch was Kamtschatka berühmt ist: warme Quellen und kalte Flusse, giftige Moorbader und reine Seen, voll mit Fischen, Beerentundra und Birkenwald, Berge und Sumpfe, Tiere und Vogel. Geologen und Botaniker, Geochemiker und Mikrobiologen, Zoologen und Vulkanologen - Wissenschaftler unterschiedlicher Fachbereichen streben danach, Uzon zu besuchen. In warmen Quellen, ebenso wie in laboratorischen Retorten, werden natürliche Minerale geboren; in brennenden Losungen leben außerordentliche Algen und Bakterien, für die das giftige siedende Wasser das erwünschte Medium ist; riesengroße Baren im weisen Dampf schlendern auf dem warmen Lehm von Uzon umher; an kleinen warmen Seen rufen Schwane einander zu:
Man kann kaum solchen Ort auf der Erde finden, wo die herbstliche Pracht so bunt und gleichzeitig kurz ist. Der herbstliche Uzon ist unvergesslich: rasend wird die Tundra rot, mit Gold flimmern steinerne Birken, wie Opferfeuerrauch steigen Dampfsaulen in den hellblauen Himmel. Aber schon mit ersten herbstlichen Stormwinden fällt das Laub ab, wegen Frost wird die Tundra blass, nur in Moorkessel wird ständig bunter Lehm gekocht.

- Das Tal der Geysire:

Viele wundervollen Gebiete werden im Kronotsky Natur Park geschützt, aber keiner der Landschaften ist mit der Einzigartigkeit des Tals der Geysire vergleichbar.
Das Tal der Geysire wurde im April, 1941, von einem Hydrologen des Kronotsky Natur Parks, Tatiana Ustinova, und einem Führer-ltelmen, Anisifor, entdeckt.
Im Tal gibt es über 20 grosse Geysire, hier sind einige von ihnen aufgezählt: Velikan (Gigant), Zhemchuzhny (Perle), Sakharny (Zuckerhaltig), Troynoy (Dreiergruppe), Konus (Kegel), Fontan (Brunnen), Maly (Klein), Bolshoy (Groß), Schel (Schlitz).
Es gibt Geysire, die alle 10-12 Minuten emporsteigen, während andere in 4-5 Stunden nur einmal ausbrechen können. Kränze vom Dampf, Brunnen des kochenden Wassers, unglaubliche Farben der Abhänge, das heiße Wasser, das entlang der Böschungen strömt und das Grün der Gräser und der Bäume stellen ein bezaubernden Anblick her. Jede Person, die zum ersten Mal in das Tal der Geysire kommt, wird hypnotische Energie erfahren. Vor Überraschung und Verwunderung kommt man außer Atem.
Man sollte Acht geben, weil die gefährlichsten Zonen im Tal der Geysire mit dem Gras bedeckt werden, das harmlos zu sein scheint: man fühlt manchmal eine unwiderstehliche Versuchung auf die grüne Wiese zu treten. Es ist schwierig für eine Person, die von der Niedertracht des Tales nicht informiert ist, sich vorzustellen, dass das attraktive Wiese häufig brennenden Schlamm verbirgt, und beim Eintreten wird der Fuß keinen Halt finden und als ob in Butter sinken. Es ist gefährlich barfuss herumzulaufen, obwohl auch ganz dicke Stiefel von Bränden nicht schützen könnten - der brennende sumpfige Boden ist manchmal über 1m tief. Die einzige Sache, auf die man im Tal vertrauen kann, ist Wermut. Diese weithin bekannte Pflanze bevorzugt absolut zuverlässige Gebiete, in denen, wie durch ein Wunder, „der Teufel der unterirdischen Welt“ kein Recht hat, einzutreten. Wo Wermut wächst, kann man entspannt Atem holen, sich hinsetzen oder sogar hinlegen, ohne Angst zu haben, dass der Boden sich plötzlich weit aufmacht, oder die Hose von Säure zerstört wird.
Das Tal der Geysire ist ein Gebiet voll von Wundern, wie eine Schatz-Truhe, die die Natur tief in den Kamtschatker Bergen verborgen hat.

- Thermalquellen:

Nalytschewsker Thermalquellen
Die Nalytschewsker Thermalquellen - die grossten auf Kamtschatka thermale kohlensaure Quellen- befinden sich im Gebiet zwischen den Flüssen Gorjatschaja und Sheltaja auf einer Flache von über 2 km/2. Am Fuße des Berges Kruglaja bildeten die Ablagerungen der Quellen einen riesigen, mit einer Flache von über 50000 km/2 ,Travertinschild mit einer Kuppel, zusammengebaut aus Ruckstände von Karbonat und Eisenarsen (die Kuppel erhielt den Namen "Kessel").
An seinem Randgebiet tritt eine Menge von Thermalquellen auf, die einen Bach bilden. Die Kuppel ist mit Thermalmooren umgeben.
Im Aue des Flusses Gorjatschaja auf einer Strecke von 2,5 km sind die Ausgänge der Therme als kurze Thermalbache konzentriert, die in den kalten Fluss munden, sowie als kleine Seen, Pfützen und Moore. In diesen Bachen und kleinen Seen sind ausgedehnte Kolonien von Thermophylen Tangen ausgewachsen, die bunte dichte Matten-Kissen bildeten. Die ähnlichen Quellen liegen am Fluss Shjoltaja in der Entfernung 600 m von der Mundung. Vom "Kessel" bis zum Fluss Gorjatschaja wurden im Jahre 1959 vier Bohrungen durchgebohren, eine von denen bis jetzt ausströmt.
Insgesamt zählt diese Gruppe ca.100 Quellen und Aussickerungen der Thermalgewässer mit einer Temperatur von 14 bis 75 `С. Deren sichtbare Gesamtergiebigkeit betragt ca. 80 l/Sekunde, und zusammen mit Selbstentströmen der Bohrungen - 110 l/Sek. Die Gewässer der Nalytschewsker Quellen gehören zu einem ziemlich seltenen hydrochemischen Typ: "kohlensauere, aarsehnige, borhaltige, kieselartige Chlor-, Natrium- und Kalziumgewässer eines mittlerer Mineralisierung ". Die Quellen unterscheiden sich voneinander durch den Grad der Verdünnung durch kalte oberflächliche Gewässer. Sie sind schwachsauer oder schwachalkalisch (рН 5,9-7,8), mit der Gesamtmineralisierung von 3,7 bis 12 g/l und enthalten eine Menge von seltenen Elementen (Fluor, Brom, Jod, Lithium, Rubidium, Arsen, Bor, Strontium, Antimonium, Germanium und andere). Dieselbe Elemente sind in sehr hohen Konzentrationen in den Niederschlagen enthalten, die sich an den Stellen des Austrittes der Gewässeraustritte auf die Oberflache ablagern.

Malkinsker Thermalquellen
Die Malkinsker Thermalquellen befinden sich in einer malerischen Gegend 5 km nach Osten vom Dorf Malki, am linken Ufer des Flusses Kljutschjowka (der linke Nebenfluss des Flusses Bystraja). Das Flusstal ist hier 0,4-0,5 km breit und ist von beiden Seiten von Erhebungen umgeben, die mit Steinbirkenwald bewachsen sind. Auf einer kleinen Thermalplatte , mit Geröllboden bedeckt, liegen 6 Gruppen der Greife, in denen sich das Thermalwasser der Quellen mit dem kalten Flusswasser vermischt. Die Quellgewässer enthalten Hydrokarbonat, Chlor, Sulfat, Natrium , mit der Gesamtmineralisierung bis 0,7 g/l, sie enthalten auch Kieselsaure ( 120 mg/l, Methabor- und Arseniksaure (0,1 mg/l), sowie Brom in kleinen Mengen. Die Zusammensetzung des Gases ist stickstoffhaltig. 

- Komandorer Inseln:

Komandorer Inseln sind ein weiteres Schongebiet der Kamtschatker Region, das gänzlich dem Komandorer staatlichen natürlichen Schongebiet angehört, schließt zwei große Inseln ein - Bering und Mednij sowie kleine felsige Inseln, darunter auch Arij Kamen und Toporkow, auf denen es nichts außer Netzplatzen gibt.
Die Mednyj Insel-Kupferinsel-, genannt so, weil hier 1743 Lehnsmann Dmitrij Nakwasin gedientes Kupfer aufgefunden hatte, stellt Wellen von Sommers dunkelblauen und Winters weißen Abhangen dar, über denen Berge anfangen. Und alle diese Berge-Tundren sind von allen Seiten von Ufern - Wanden mit stellenweise verstreuten kleinen Buchten verklemmt. Auf den Gipfeln von Kuppen-Wellen wachsen Flechten, Steinbrüche;
Niedriger - Beerensträucher, Rhododendren, Graser. In Bache- und Flusstalern wachst dichtes Gras übermannshoch und kletternde Zwerggesträuche. Die Beringinsel ist vom Nordwesten nach Sudosten 75 km lang ausgedehnt, bei der Breite von 15-20 km. Ihr nördlicher Teil ist nach dem Relief mehr still und geebnet.
Fast überall kann man längs des Ufers im Wellenschlagstreifen gehen. Die Oberfläche bilden im nördlichen Teil hügelige Tundren. Der Suden der Insel ist bergig. Die Ufern, hauptsachlich senkrecht und unzugänglich, brechen in den Ozean ab. Den Namen erhielt die Insel dem Leiter von zwei Expeditionen auf Kamtschatka im XVIII zu Ehren, dem kühnen Seefahrer und Kapitän - Komtur Witus Bering, der hier, mit anderen Besatzungsmitgliedern des Paketbootes "der Heilige Peter", neun Monate lang wohnte und vor Skorbut starb. Die langen Suchen nach dem Grab des Komturs in den 90-еr Jahren des XX-sten Jahrhunderts waren von Erfolg gekrönt.
Auf der Beringinsel wurde ein Kreuz, mit einer Ankerkette herum, aufgestellt. Daneben befindet sich die Bronzebüste des großen Seefahrers, zu Ehren dessen Verdienste erhielten auch alle Inseln den Name Komandorsker. Das eiserne Kreuz und das Grabmal wurden auch an der Stelle der Bestattung von Bering aufgestellt- in der Bucht Komandor.
Eine der Buchten im südlichen Teil der Beringinsel wurde Bobrowaja -Biberbucht- genannt. Früher hausten hier Seebiber - Kalane. Dieses merkwürdige Tier wurde hier , wie Seekuh, vertilgt. Aber, zum Gluck gab es die Möglichkeit sie aus anderen Orten einzufahren. Seebiber hausten an der Insel Mednij und am südlichen Randgebiet Kamtschatkas. Dies rettete die Population der Seebiber vor Verschwinden.
Im südlichen, besonders schwer zugänglichen Teil der Beringinsel, ist eine kleine Herde von Rentieren erhalten geblieben, die hierher zweimal aus Kamtschatka eingefahren wurden, bis sie sich an das neue für sie Futter gewöhnen konnten - doldenartige Pflanzen und Tange. In Flüssen der Inseln Bering und Mednyj laichen pazifische Lachse. Der Hauptlaichort ist der See Sarannoje.
Die Steller - Kuh (Monati) war zu den Zeiten der Expedition von Bering nirgendwo auf der Erde außer den Komandorsker Inseln zu finden. Das Treffen mit Menschen erwies sich als verhängnisvoll für sie, schon bis 1768, in der Periode von 27 Jahren, wurde sie völlig vertilgt. Vom schutzlosen Tier war lediglich eine Beschreibung geblieben, die Naturforscher Steller zusammengesetzt hatte, und das ihr zu Ehren genannte Kap auf der Beringinsel.
Die Hauptsehenswürdigkeit und den Wert von Komandor bilden zweifellos nördliche Seebären. Ende April erscheinen auf Lagerplatzen die ersten Mannchen-Aufklärer. Den Winter verbringen Seebären an den japanischen Inseln und, die raue Zeit abgewartet, kehren sie zu heimischen Ufern zurück. Die Mannchen sichern sich 20-15 m2 große Abschnitte für Harems (in jedem von ihnen sind bis 100 Weibchen). Die Weibchen schwimmen heran und gehen im Juni ans Land für Geburt von Jungtieren.
Im August zerfallen die Harems, und im November verlassen die Jungtiere, die schwimmen und fischen gelernt haben, die Insel zusammen mit den Eltern.

-Lachs:

Jedes Jahr Mitte Juni fangt das Hauptereignis im Leben der Kamtschatker Flusse und Seen an - Laichen von Lachsen. Millionen von Lachsen, indem sie sich einem mächtigen uralten Trieb unterwerfen, kehren aus dem Meer in die Bache und Flusse zurück, wo sie einst aus den Rogenkörnern ausschlüpften, und jetzt sind sie verpflichtet, den Lebenszyklus zu vollenden. Nachdem die silberne Schuppe durch grelle Paarungsfestkleidung ersetzt wird, begeben sie sich flussaufwärts, der Liebe und dem Tod entgegen und keine Kraft mehr kann sie zurückwenden. Nur einmal muss der pazifische Lachs das große Sakrament der Gattungsfortsetzung erleben. Die ganze Energie, die er sich im Ozean bevorratet hatte, wird restlos ausgegeben. Die erste und letzte Liebe des Lachses ist so stark, dass sie ihm keine Chance zum Überleben übrig lasst. Die gelaichten Lachse, verblichene, mit weißen mit Wunden bedeckten Rucken, versuchen sich in reißender Strömung zu halten, aber sie werden fortgeschwemmt und auf Steine hinausgeworfen.
Die Sandbänke sind mit faulendem Fisch verschüttet. Tausende von gestorbenen Lachsen werden zum lebenspengen Schlamm, vermischen sich mit dem armen Kamtschatker Boden. Und gelaichte und befruchtete Rogenkörner bleiben am Flussboden liegen , in den sorgfaltig von ihren Eltern ausgegrabenen Lochern. Nach einem Jahr verlassen die Jungfische das Kamtschatka und werden so weit ins Meer gehen, bis der unnachgiebige Trieb sie zu heimatlichen Ufern zurückbringt und dazu treibt, das Leben wegen seiner Fortsetzung zu verlieren. Die Welt des Laichflusses ist eine besondere, wundervolle und geheimnisvolle Welt, deren Harmonie leicht zerstörbar ist. Es ist gelungen praktisch unangreifbar ''die Perle'' Kamtschatkas zu erhalten - den Kurilener See, den grossten in Asien Laichort mit Lachsen.

- Eingeborene Kamtschatkas:

''Korjaken''
Korjaken sind das Hauptvolk im Norden von Kamtschatka. Das Volk hat eigene Autonomie - die Region der Korjaken.
Wie Krascheninnikov und Steller dachten, stammt der Name des Volkes von ''hora'' - ''Rentier''. Doch selbst die Korjaken nennen sich so nicht. Die Einwohner der Küste nannten sich Namylanen - ''Einwohner von sesshaften Siedlungen''. Die Nomaden, die Rentiere in Tundra weideten, nannten sich von alters her ''Tschuwtschuwenen'', das heißt ''Rentier-Menschen''.
Die Korjaken haben gut entwickelte Hausgewerbe: Knochen- und Holzschnitzerei, Flechtarbeit, Metallbearbeitung, Herstellung von Volkstrachten und Teppichen aus Rentierfell und Glasperlenstickerei. Rentierzucht war für Tschuwtschenen die Hauptbeschäftigung oder sogar die einzige Beschäftigung.
Das Rentier versorgte sie mit allem Nötigen für das Leben: Fleisch - zum Essen, Fell - zur Fertigung der Kleidung (Kuchljanka, Malachaj, Torbas) und tragbarer Wohnstätte (Jaranga), Knochen - zur Herstellung Arbeitsgeräte und Haushaltsgegenstande, das Fett - zur Beleuchtung der Wohnstätte. Rentiere waren auch Transportmittel für Korjaken. Der Haupttyp der Wirtschaft von Nymylanen war die Jagd- und Fischwirtschaft. Es wurde hauptsachlich in Flüssen gefischt, mit Nesselfaser (die Fertigung eines Netzes brauchte etwa zwei Jahre, aber dieses Netz konnte nur etwa ein Jahr genutzt werden). Auf der zweiten Stelle nach der Fischerei stand der Wal- und Robbenfängerei im Meer.
Als Transportmittel am Meer dienten fellbezogene Kajaks. In die Nerpa (Baikalrobbe), Lachtak und insbesondere in den Wal warf man eine Harpune, die mit dem Biet des Kajaks verbunden war. Mit Speeren, die Steinaufsatz hatten, schlug man den Wal tot. Das Fell von Meertieren benutzte man für Bootüberholung, Schibenahung, Fertigung von Schuhen, Sacke, Taschen und Riemen. www.koryaks.net

''Itelmenen''
Itelmenen - der Name des Volkes bedeutet ''hier wohnende''. Die ursprüngliche Sudgrenze der Siedlung ist das Kap Lopatka, die Nordgrenze ist der Fluss Tighil auf der Westküste und der Fluss Uka auf der Ostküste. Die alten Siedlungen von Itelmenen lagen an Flüssen Kamtschatka (Uikoal), Jelowka (Kootsch), Bolschaja, Bystraja, Awatscha, und am Ufer der Awatscha Bucht. Die Siedlung aus ein paar Erdhütten mit Mitglieder einer Familiengemeinde wurde einem Tojon geleitet. Die Namen der Tojonen sind bis her an der Karte von Kamtschatka erhalten: Natschiki, Awatscha, Nalytschewo, Pinatschewo.
Mitte des 17. - Anfang des 18. Jahrhunderts, als russische Entdecker in den mittleren Teil von Kamtschatka kamen, waren die Itelmenen auf der Verfallstufe von urgesellschaftlichen Verhältnisse. Die Einwohner der Küste nannten sich Namylanen - ''Einwohner von sesshaften Siedlungen''.
Ihr Transportmittel an Flüssen waren ausgeholte holzklotzähnliche Booten (Baten) aus Pappel. Sie fischten mit Netzen aus Nesselfasern, Fischspeeren, Fallen und Verschluss an Flüssen. Das Fehlen von Salz ließ nicht große Fischvorräte machen. Gleiche Bedeutung für dieses Volk hatte auch die Jagd auf Fuchse, Zobel, Baren, Bergwidder und auf Meertiere. Seelöwe, Ruben und Seeotter.
Im Essen von Itelmenen gab es viel Fisch - vor allem gebackter Fisch (Tschuprik) und Fischkoteletts (Telno) - sowie Büschel junger Schösslinge von Wiesen-Bocksbart und wollige Herkulesstaude (bis diese nicht brennend wurden); als Mittel gegen Skorbut nutzte man Zederzapfen mit trockenem Lachskaviar und Tee; das Essen wurde mit Fett von Nerpa (geliebte Wurze aller nördlichen Volker) gewurzt. Frauen von Itelmenen hatten einen Brauch: Perücke tragen. Besonders verehrt war die Frau mit dem grössten am meisten prachtvollen Perücke. Die Kopfe dieser Modedamen waren immer unbedeckt. Und jüngere Frauen flochten zahlreiche kleine Zopfe aus ihren dichten wie Krahflugel schwarzes Haar.
Tschutschen und Korjaken konnte Itelmenen als Kamschadalen nennen, vielleicht weil in beiden Sprachen ''kamtscha'' ''lockig'' oder ''zottig'' bedeutete, dabei ''lewyt'' ''lawyt'' (Tschukotisch) und ''lewit'' oder ''lewyt'' (Korjakisch) bedeutet ''Kopf''. Interessant war auch die Kleidung von Itelmenen - aus Zobel, Fuchse, Felsenhornchen, Schneewidder sowie Hundleder mit viel Knochen von Hermelin und mit wolligen Pelzbesätzen auf dem Kragen, Kapuze, Saum und Ärmel. Steller schrieb: ''Besonders festliche Kuchlanken werden am Kragen, Ärmeln und Saum mit Hundhaar benaht, auf Kaftane werden Hunderte Troddeln aus rot gefärbtem Robbenhaar gehangt, die bei jeder Bewegung von einer Seite in die andere schlottern.''
 

''Ewenen'' (tunguses)
Ewenen stehen etwas getrennt in der Reihe von Eingeborenen Kamtschatkas. Dem Stamm und der Kultur nach sind sie Ewenken (Tungusen) ähnlich. Nach der Umsiedlung nach Kamtschatka im 17. Jahrhundert änderten die Voreltern des Volkes auch ihr traditionelles Gewerbe (Jagt) auf Rentierzucht. Die nach Kamtschatka gekommenen Russen nannten die Ewenen, die am Ochotsker Meer nomadisierten, Lamuten, d.h. ''neben dem Meer wohnende Menschen'', und die Hirten wurden Orotschen (Rentiermenschen) genannt.
Außer Rentierzucht und Jagd beschäftigten sich die Ewenen am Ufer mit Fischerei und Robbenfang. Besonders verbreitet war bei Ewenen Schmiederei. Ewenen Kamtschatkas wohnten im kegelförmigen Tschum, dessen Konstruktion der Jaranga von Korjaken ähnelte. Zum Erhalten der Warme im Haus wurde im Winter ein tunnelähnlicher Eintritt zugebaut. Im Unterschied zu anderen Volker Kamtschatkas war bei Ewenen Hundezucht für Transport nicht verbreitet.

''Tschuktschen''
Nördliche Nachbarn von Korjaken waren Tschuktschen - ''Renntiermenschen'' (tschautschu), die teilweise nach Kamtschatka umsiedelten. Der Hauptmittel für Jagd war der Bogen mit Pfeilen, der Speer und die Harpune. Die Aufsatze der Pfeilen, Speeren und Harpunen waren aus Knochen und Stein. Bei der Jagd auf kleine Schwimmvogel und Wild wurden von Tschuktschen Bola (eine Vorrichtung für den Vogelfang im Fluge) und Schleuder benutzt, die neben dem Bogen und auch Pfeilen zu Waffen gehörte. Der Haupttransportmittel von Tchuktschen waren Rentiere, aber wie Korkjaken und Itelmenen benutzten sie auch Hundeschlitten. Tschuktschen waren gute Seefahrer, die sachkundig den Kajak mit 20 bis 30 Menschen fuhren konnten. Beim günstigen Winter verwendeten die Tschuktschen (gleich wie Karjaken-Nymylanen) quadratische Segel, die aus Rentiersmischleder (Rowduga) hergestellt wurden. Und für bessere Standfestigkeit gegen Wellen wurden an Borden mit Luft aufgeblasene Ballonen aus Robbenfell (wie ein Strumpf ausgehäutet) aufgehangt. Fast jeden Sommer führten Tschuktschen Jagdexpeditionen auf Kajaks durch, von der Kreuz-Bucht bis den Fluss Anadyr. Es bekannt, dass sie mit Eskimos handelten und zum amerikanischen Ufer in ganzen Flottillen kamen.


''Aleuten''
Aleuten sind altertümliche Bevölkerung der Aleuten, sie nannten sich "unangan", d.h. "Küstenbewohner". Vor 1825 wurden von der Russisch-Amerikanischen Gesellschaft, die Russische Amerika beherrschte, erste 17 Familien der Aleuten-Industriellen für ständigen Wohnsitz von Aleuten auf die Bering-Insel übersiedelt. Die traditionelle Hauptbeschäftigung der Aleuten war die Jagd auf Meertiere (Bärenrobbe, Seelöwe, Seeotter) und Fischerei. Für den Winter versorgten sich Aleuten mit Eier von Vogelkolonien.
Aleuten von Komandor Inseln wohnten in fast unterirdischen Jurten. Unter Gegenständen des Haushalts waren aus Gras geflochtene Taschen, Korbe, Matten; für Aufbewahrung von Fett, Juxkola, Schikscha mit Fett usw. verwendete man Blasen aus dem Magen von Seelöwe. Das übliche Transportmittel auf der Bering-Insel waren Hundeschlitten, und in Bergen auf der Insel Mednyj ging man in kurzen und breiten Schier.


- Was essen die Russen?

Diese Frage eindeutig zu beantworten ist schwer und einfach zugleich. Einfach ist es deshalb, weil in unserem heutigen schnelllebigen Jahrhundert die Ernährung der Menschen in immer größerem Maße international wird. Die Russen essen im wesentlichen dasselbe, was auch die meisten Völker Europas essen. Und in der Tat findet man auf den Speisekarten, zum Beispiel der Moskauer Restaurants, bestimmt Entrecotes, Languettes (Zunge), Roastbeefs, Koteletts und viele andere Gerichte, deren Namen schon für ihre ausländische Herkunft sprechen.
Aber bei alldem strebt jedes Volk (und das russische Volk bildet hier keine Ausnahme) danach, seine nationale Kultur, seine Sitten und Bräuche zu bewahren und zu entfalten. Ohne diese Eigenart existiert kein Volk.
Eine Besonderheit der russischen Kochkunst besteht darin, dass sie bei der Auswahl der Lebensmittel für die Komposition von Gerichten kaum Zwängen unterworfen ist. Das gilt freilich für die allgemein gebräuchlichen Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Gemüse, Milch und anderes. Das hat den russischen Kochkünstlern die Möglichkeit geboten, eine riesengroße Palette der verschiedensten Gerichte zu kreieren. Kalte und heiße Vorspeisen aus Fleisch, Gemüse, Fisch, verschiedene Suppen, Fleisch-, Gemüse- und Fischgerichte mit allen möglichen Beilagen, Teig- und Süßwaren, die verschiedenen Getränke. Jede dieser Speisegruppen wird vielfältig variiert durch ein jeweils reichhaltiges nationales Kolorit.
Traditionsgemäß werden bei einer russischen Mahlzeit die Gerichte in folgender Reihenfolge gereicht: Das Mittagessen beginnt mit Vorspeisen. Darauf folgt die Suppe (Schtschi, Borschtsch, Rassolnik oder andere). Diese Speisen rechnet man zum ersten Gang. Nach der Suppe folgt das Hauptgericht oder, wie man es nennt, der zweite Gang:
Fischspeisen, Fleischspeisen, Gemüse. Als dritter Gang werden ganz verschiedene Süßspeisen serviert (Kissel, Kompotte, Gelees). Eine solche Speisefolge ist charakteristisch sowohl für den Alltag als auch für die Festtafel. Der Unterschied besteht nur in der jeweiligen Anzahl der Speisen und ihrer Aufmachung.
Hier sind jene Gerichte aufgenommen, die für die gegenwärtige russische Küche besonders charakteristisch sind, die man auch zu Hause zubereiten kann. Alle Kochrezepte sind nach den neuesten ernährungswissenschaftlichen Forderungen überarbeitet worden und wurden für vier Personen berechnet. Die in der russischen Küche gebräuchliche Mengenangabe 1 Glas entspricht ca. 200 cm3.(Kowalew. W., Mogilini N. "Zu Gast in Russland".)

Salate:

Gefüllte Tomaten mit Salat

10 Tomaten, 100 g gekochtes Fleisch, 1-2
gekochte Kartoffeln, 1-2 frische Gurken,
1 hart gekochtes Ei, 2 EL Mayonnaise,
1 TL einer scharfen Soße, Kopfsalatblätter;
Salz, gemahlener Pfeffer
Etwa von 1/4 der Tomaten den oberen Teil abschneiden, das Innere aushöhlen und in die Vertiefung etwas Salz und Pfeffer geben. Kartoffeln, Fleisch und Eier zerkleinern, die Gurken in kleine Würfel schneiden, mit Mayonnaise und scharfer Soße vermischen. Hiermit die Tomaten füllen, in einer mit Salatblättern belegten Schüssel servieren. Als Füllung benutzt man auch Fischsalat, Salat aus gehackten, hart gekochten Eiern mit Hering, Käse- und Heringbutter, Salat aus kleingeschnittenen eingelegten Pilzen mit Zwiebeln.

Russischer Salat

3-4 gekochte Kartoffeln, 2 gekochte Möhren,
1 Glas grüne Erbsen, 4-5 frische Pilze,
1-2 Salzgurken, 200 g Schinken oder gekochte
Wurst, 1 Apfel, 1 Sellerie-Wurzel, 1/2 Glas
Mayonnaise, Salz
Kartoffeln, Möhren, Salzgurken, Schinken, Apfel, Selleriewurzel in Würfel schneiden, die Pilze abkochen, klein hacken. Alle Zutaten mit den grünen Erbsen vermischen, die Mayonnaise hinzutun. In einer Salatschüssel zu einem Berg anhäufeln, mit einer Blume aus Möhren verzieren.

Kürbissalat

300 g Kürbis, 1/2 Glas Zucker; 1/2 Glas
Essig, 1/2 Glas gekochtes Wasser; Zimt,
Nelke
Den Kürbis in Würfel schneiden und im Wasser mit Essig, Zucker, Zimt und Nelke kochen. Der gare Kürbis muss noch glasig sein. Er passt sehr gut zu Fleisch- und Fischgerichten.

Champignonsalat

500 g gekochte Champignons, 300 g
gekochter Schinken, 1 Glas Weißwein,
Salz
Die gekochten Champignons in Scheiben, den Schinken in Würfel schneiden, alles verrühren, salzen, mit Wein übergießen.

Weißkrautsalat

800 g Weißkraut, 100 g Schnittlauch,
1/2 Glas Essig, 2 EL Zucker; 2-3 EL
Pflanzenöl
Das Kraut fein raspeln, in eine breite Kasserolle legen, Essig dazugießen und unter ständigem Rühren erhitzen, bis es zusammenfällt und mattfarben ist. Das Kraut schnell abkühlen, Pflanzenöl und Zucker zugeben und gut verrühren. Den Salat in einer Salatschüssel servieren, mit klein geschnittenem Schnittlauch bestreuen.
Diesen Salat kann man auch unter Zugabe von frischen, eingelegten oder gedünsteten Äpfeln zubereiten, sowie mit eingelegten roten Rüben oder Kirschen, Weintrauben, Moosbeeren, Möhren.

Fischgerichte:

Hering mit Beilagen

1 Hering, 2 EL Pflanzenöl; Beilagen:
1 gekochte Kartoffel, 1 gekochte
Möhre, 1 gekochte rote Rübe, 1 frische
Gurke, 1 Tomate, 2 gekochte Eier;
1 Zwiebel, Schnittlauch, Oliven,
Kopfsalatblätter; Petersilie
Stark gesalzenen Hering im voraus in Milch einweichen, säubern, längs halbieren, die Gräten entfernen und jede Hälfte in kleine Stücke schneiden.
Für die Beilage: Kartoffel, Möhre und rote Rübe klein würfeln, die Gurke in Scheiben, die Zwiebel in Ringe schneiden, den Schnittlauch zerkleinern, die Eier vierteln. Auf eine Heringsplatte oder auf einen Teller einen Teil der Gemüsebeilage in Form eines länglichen kleinen Hügels anordnen, darauf den geschnittenen Hering legen. Rings um den Hering die restlichen Beilagen anordnen. Dabei muss man darauf achten, dass der Plattenrand mit den Beilagen nicht bedeckt wird und der Hering immer höher liegt. Mit Kopfsalatblättern verzieren, mit Pflanzenöl begießen.

Gehackter Hering (Häckerle) mit Beilagen

2 Heringe, 1 Scheibe Weizenbrot,
1/2 Zwiebel, 1 EL Butter; 1/2 TL Essig,
eine Löffelspitze Zucker Beilagen:
3 hart gekochte Eier; Schnittlauch,
2frische Gurken, 1 Tomate, Butter;
Petersiliengrün, 1 Apfel
Gehackten Hering zubereiten: das Brot im Wasser 2-3 Minuten einweichen lassen, dann zusammen mit Heringsfilet (ohne Gräten) und der Zwiebel durch den Fleischwolf drehen.
Die Beilage bereiten: die Gurken und die Tomate in Scheiben schneiden, das Weiß vom Eigelb trennen und klein hacken, Eigelb durch ein Sieb passieren und mit zerkleinertem Schnittlauch anrühren. Den Apfel ohne Kerngehäuse in Halbringe schneiden. Den gehackten Hering mit dem Kopf und Schwanz auf eine Platte in Form eines ganzen Fisches legen. Auf den Hering die Apfelhalbringe stellen, gleichsam als Rückenflossen. Die Beilagen um den Hering legen, mit Petersilie und Butter verzieren.

Fisch- ,,Aufschnitt"

120-150 g Salm oder Lachs, 200 g Stör;
80 g Sprotten, 80g körniger oder gepresster
Kaviar; 1 frische Gurke, 1 frische Tomate,
1 gekochte Möhre, Kopfsalat, 1 Zitrone,
schwarze Oliven, Petersilienstängel
Fisch in flache breite Scheiben schneiden, in einer ovalen Schüssel auslegen. Die Fischscheiben mit klein geschnittener Gurke, Möhre und schwarzen Oliven einrollen, in die Schüssel geben. Die Schüssel mit Tomaten und mit ,,Glöckchen" aus frischen Gurken, Zitronenscheiben, Petersilienstängeln und dem Kopfsalat verzieren. In einer Sauciere Mayonnaise servieren.

Fiselisülze

500 g Fischköpfe (am besten Störköpfe
oder Zander-, Trüsche, Hecht-, Sterletköpfe)
oder 500 g Kleinfische, 15 g Gelatine,
1 Zwiebel, 1 Möhre, Suppengrün, Salz,
Pfeffer; Lorbeerblatt, 200 g Meerrettich
Aus Fischköpfen oder Kleinfischen Brühe kochen (1/21 Wasser pro 500 g Fisch). Sobald die Brühe gar ist, durchseihen und noch einmal aufkochen. Die sehr kräftige Brühe muss beim Abkühlen fest werden; sollte es nicht der Fall sein, etwas Gelatine hinzufügen. Dafür die Gelatine im Wasser einweichen, in die Brühe geben und bis zum Siedepunkt kochen. In eine gläserne Schüssel oder Schalen das Fleisch der Fischkopfe geben, mit figürlich geschnittenen Möhren und Suppengrün belegen, mit der Brühe auffüllen.
Die Sülze abkühlen lassen. Mit Meerrettich und Kwas servieren.

Schtschi:

Schtschi aus Sauerkraut

Rind-, Hammel- oder Schweinefleisch für
die Brühe, 500-600 g Sauerkraut,
1-2 Möhren, 1-2 Petersilienwurzeln,
1 Zwiebel, 2 EL Tomatenpüree, frische
grüne Kräuter, 2-3 Knoblauchzehen,
M2 Glas saure Sahne, 2 1 Wasser,
1 EL Weizenmehl, 2 EL ausgelassene
Butter, Lorbeerblatt, Pfeffer, Salz
Aus Rind-, Hammel- oder Schweinefleisch Brühe kochen. Währenddessen das Sauerkraut auspressen, in die Kasserolle legen, einen Löffel Tomatenpüree, ein Glas Brühe oder Wasser hinzufügen, mit einem Deckel verschließen und etwa 1 1/2-2 Stunden schmoren lassen, anfangs bei starker Hitze, sobald das Kraut erwärmt ist, bei ganz leichter Hitze. Je weicher das Kraut ist, desto besser schmeckt die Schtschi. Etwa 10-15 Minuten vor Ende des Schmorens die in Butter angedünsteten Wurzelgemüse und Zwiebel zugeben. Das Kraut in die siedende Brühe geben und gar dünsten (30-40 Minuten). 15 Minuten vor Ende der Garzeit die Einbrenne zur Brühe geben, Lorbeerblatt, Pfeffer und Salz hinzufügen, eventuell 2-3 in Salz zerdrückte Knoblauchzehen. Man kann diese Schtschi auch mit Kartoffeln oder Graupen kochen: 2-3 Kartoffeln in Würfel oder Scheiben schneiden. Gesondert 2-3 Esslöffel Graupen (am besten Perl-, oder Weizengraupen) halb kochen. Alles 20 Minuten vor der Zugabe des geschmorten Krauts in die siedende Brühe geben.
Zu dieser Schtschi saure Sahne und Suppengrün auf den Teller geben, dazu passt gut Buchweizenkascha (Brei) oder Kulebjaka. Beim Kochen der Schtschi aus Sauerkraut keinesfalls die Brühe salzen, denn das Sauerkraut ist salzig genug.

Sutotschnyje Schtschi (24 -Stunden- Schtschi)

500-600 g Sauerkraut, 2-3 Knochen
von geräuchertem Schweinefleisch,
1 EL Weizenmehl, übrige Zutaten wie für
Sauerkrautschtschi
Diese Schtschi wird genauso gekocht wie die aus Sauerkraut.
Das Sauerkraut mit Fett und Knochen von geräuchertem Schweinefleisch dünsten, dabei 1/2 EL Tomatenpüree hinzufügen. Nach etwa 11/2-2 Stunden wird das Sauerkraut rötlich und weich, mit leicht süßem Beigeschmack. Das gedünstete Kraut in die Fleischbrühe legen und circa 1 Stunde garen. 30 Minuten vor Ende der Garzeit die im Tomatenpüree angebräunten Wurzelgemüse hinzufügen und nach etwa weiteren 15 Minuten Gewürze, Einbrenne und Salz. In die gekochte Schtschi 2-3 mit Salz zerstoßene Knoblauchzehen zugeben.
Lässt man die Schtschi in einem Steinguttopf ziehen, so schmeckt sie besser. Den Kochtopf mit der Schtschi gleich nach der Zugabe von Gewürzen von der Kochstelle nehmen, d.h. 15 Minuten bevor sie gar ist. Die Schtschi in Steingut-Halblitertöpfchen gießen. In jeden Topf je ein Stück Fleisch und eine mit Salz zerriebene Knoblauchzehe geben. Den Topf mit einem Stück ausgerollten ungesäuerten Butterteig zudecken, den Teig mit verquirltem Ei bestreichen und im Backofen bräunen. Die Schtschi ist gar, wenn der Fladendeckel braun gebacken ist und sich hochwölbt. Diese Schtschi isst man am besten mit einem Holzlöffel direkt aus dem Töpfchen.
Die Benennung dieser Schtschi stammt von ihrer alten Kochweise. Die Sutotschnyje Schtschi ist eine 24-Stunden-Schtschi. Die Schtschi wird, bevor sie völlig gegart ist, in einen Topf gegossen und für die ganze Nacht in die Kälte gestellt (oder in den Kühlschrank). Am anderen Tage lässt man die Schtschi (falls nötig) auftauen und erwärmt sie in den Töpfen mit dem Teig.

Schtschi von der Newa

5-6 getrocknete Steinpilze, 400 g Fleisch,
4-5 Knoblauchzehen, Zutaten wie für die
gewöhnliche Schtschi
Diese Schtschi wird in der Pilzbrühe gekocht. In Steingut-Portionstöpfchen klein-geschnittene gekochte Pilze, zerhackten Knoblauch, zwei Stückchen gebratenes Fleisch geben, die Schtschi eingießen und zum Kochen bringen.

Schtschi aus Sauerampfer auf dörfliche Art

6 mittelgroße Kartoffeln, 2 Zwiebeln,
3 EL Butter, 400 g Sauerampfer, 1 Bund
Petersilie, 1 Bund Dill, 1/2 Glas saure
Sahne, 2 1 Wasser, frische Kräuter
Kartoffeln schälen, die ganzen Knollen abkochen und abkühlen. Das Kochwasser durchseihen. Sauerampferblätter schneiden, klein geschnittene Zwiebeln und Petersilie, Butter und ein wenig Kochwasser hinzufügen, dann etwa 5-7 Minuten dünsten. Die gekochten Kartoffeln in Würfel schneiden, mit Sauerampfer vermischen, das heiße Kochwasser zugeben und noch einige Minuten kochen.
Wenn man diese Schtschi im Gusseisentopf in der Backröhre gart, so schmeckt sie besonders gut.
Die fertige Schtschi mit saurer Sahne und Kräutern servieren.

,,Faule" Schtschi (für bequeme Leute mit wenig Zeit)

500-600 g frischer Kohl, 2-3 mittelgroße Kartoffeln, 1 mittelgroße (weiße) Rübe, 2 mittelgroße Möhren, 1 Zwiebel, 2 mittelgroße Tomaten, 2 EL Butter, 1/2 Glas saure Sahne, 2 Petersilien- oder Sellerie-Wurzeln, Salz, 2 1 Bouillon (fertige Fleischbrühe)
In die kochende Brühe Salz, grob geschnittenen Kohl, in Stücke geschnittene Kartoffeln legen, erneut zum Kochen bringen, danach grob zerhackte Wurzelgemüse, mit Fett angedünstete Zwiebel und Tomaten hineingeben.
Gegen Ende der Garzeit Gewürze und 2 EL saure Sahne zufügen.

Borschtsch:

Zum Unterschied von Schtschi ist dieses Gericht nicht echt russisch. Nach Russland ist es aller Wahrscheinlichkeit nach aus der Ukraine gekommen. Ursprünglich hatte man mit dem Wort ,,Borschtsch" eine eigenartige Suppe benannt, die aus einer Pflanze namens ,,Bortschewik" aus der Familie der Schirmblütler zubereitet wurde. Später hat man mit dem Wort ,,Borschtsch" eine Suppe aus roten Rüben und aus Kohl bezeichnet. Aber diese zwei Zutaten sind nicht die einzigen im Borschtsch. Jede Hausfrau kocht diese Suppe auf ihre Art und Weise, indem sie jeweils weitere Zutaten zufügt, wie Fleisch, Speck, Knoblauch und vieles mehr.
Mit der Zeit wurde dieses Gericht in Russland so populär, dass es in einigen Gebieten mindestens dreimal täglich gegessen wird.
Diese Suppe ist besonders beliebt in den Gebieten des Kuban, des Don und in anderen südlichen Regionen Russlands. Man bereitet Borschtsch im Laufe des ganzen Jahres zu. Im Winter isst man heißen, sogar kochendheißen Borschtsch, im Sommer aber wird man dem kalten Borschtsch den Vorzug geben.
Diese Suppe wurde auch auf der Speisekarte fast aller Restaurants und Gaststätten sowie vieler Kaffeehäuser Tradition.
Der Borschtsch ist ein wunderbares Gericht. Er hat in der Regel eine hellrote Farbe. Sein Geschmack ist süß-sauer, was erreicht wird durch die Zugabe von Zitronensaft (Essig oder Kwas) und Zucker. Es ist üblich, dem Borschtsch saure Sahne, Quarkküchelchen, Graupen, Knoblauch, Fleischpiroggen und anderes zuzufügen.

Bitte beachten:
Es gibt einige Verfahrensweisen, die roten Rüben für den Borschtsch zuzubereiten:
1. Das Schmoren der roten Rüben: die roten Rüben säubern, Waschen und in Streifen oder Scheiben schneiden, in einen Kochtopf geben, ausgelassenen Schweinespeck oder Margarine zugeben und erhitzen. Eine Bouillon dazugeben, die 1/5 der Rübenmenge entspricht, Tomatenmark oder frische Tomaten, Essig und Zucker zugeben, den Deckel schließen und das Ganze 1-1,5 Stunden unter gelegentlichem Umrühren schmoren. Falls die Rüben eine sehr intensive Farbe haben, braucht man keinen Essig hinzuzufügen.
2. Das Dünsten der roten Rüben: die zerkleinerten roten Rüben zusammen mit den Möhren und Zwiebeln und ausgelassenem Fett in einen tiefen Kochtopf geben, zudecken und unter gelegentlichem Umrühren bei schwacher Hitze dünsten, bis es halb gar ist. Dann Essig, Zucker und Tomatenpüree oder frische Tomaten hinzugeben und noch 10-15 Minuten köcheln. Diese Zubereitungsweise ist rationeller, da das Aroma und die Farbe des Borschtsch besser erhalten bleiben, und zudem wird Zeit gespart.

Standardborschtsch

2 große rote Rüben, 200-250g Weißkohl
oder Sauerkraut, 1-2 Möhren, 1 Petersilienwurzel, 1-2 Zwiebeln, 1 EL
Tomatenpüree oder 2 frische Tomaten,
2 EL Fett (am besten Schweineschmalz),
100 g Speck, 1 EL Zucker; 2-3 Knoblauchzehen, 1 EL Essig, 1,5-2 1 Wasser
In siedende Brühe (oder Wasser) den in Vierecke geschnittenen frischen Kohl geben und etwa 10 - 15 Minuten kochen. Rote Rüben entweder schmoren oder mit anderen Gemüsen dünsten, dann in die Brühe legen und garkochen. 10-15 Minuten vor Ende der Garzeit Salz, Gewürze und Zucker zugeben und etwa 5 Minuten bevor der Borschtsch gar ist, den mit Schmalz zerhackten Knoblauch und einige Speckwürfel hinzufügen.
Wenn man Sauerkraut verwendet, so wird es geschmort und zusammen mit den roten Rüben in den Borschtsch gelegt. 5-7 Minuten bevor der Borschtsch gar ist, kann man auch eine mit Brühe verdünnte Einbrenne zugeben. Das macht den Borschtsch noch sämiger.
Wenn erwünscht, kann man den Borschtsch auch mit Kartoffeln kochen. In diesem Fall zwei Kartoffeln in längliche Stücke schneiden und zusammen mit dem Kohl in den Borschtsch einlegen.

Moskauer Borschtsch

100-150 g geräuchertes Schweinefleisch,
1 EL Butter; Zutaten wie für den
Standardborschtsch
Fleischgemisch für 4 Personen:
120 g Rindfleisch, 80 g gekochter
Räucherschinken (mit Schwarte),
2-3 Würstchen
In der Fleischbrühe geräuchertes Schweinefleisch kochen, die Brühe durchseihen und aufkochen. Gemüse in Streifen schneiden, rote Rüben schmoren, Möhren andünsten. Den Borschtsch wie gewöhnlich kochen. Gekochtes Fleisch, Schinken und Würstchen schneiden und in den kochenden Borschtsch 5 10 Minuten bevor er gar ist, einlegen. In den Teller mit Borschtsch saure Sahne und Suppengrün geben und mit Watruschkas (kleine Quarkkuchen) servieren.
Borschtsch mit gedörrten Pflaumen und Pilzen
120 g ab gekochte gedörrte Pflaumen,
5-6 getrocknete Steinpilze, 1,5 l Brühe
oder Wasser, Zutaten wie für Standardborschtsch
Getrocknete Pilze mit Wasser bedecken und etwa 10-15 Minuten darin liegen lassen, dann (einige Male) auswaschen. In die Kasserolle 11/2 1 Wasser füllen, die Pilze hineinlegen und 3-4 Stunden einweichen. Dann das Wasser mit den Pilzen kochen, den Pilzsud durchseihen, und die Pilze in kleine Stücke schneiden. In der Pilzbrühe Borschtsch wie gewöhnlich kochen.
Pflaumen abwaschen, in den Borschtsch mit den gedünsteten roten Rüben einlegen. Die gekochten Pilze zusammen mit Gewürzen in den Borschtsch geben. Den gegarten Borschtsch mit saurer Sahne und Suppengrün servieren.

Gemischter Borschtsch

200 g Rindfleisch, 100 g Schinken,
200 g Gänsefleisch, 200-250 g frischen
Kohl, 2 mittelgroße rote Rüben,
1 EL Mehl, 1 Zwiebel, M2 Glas saure
Sahne, 1 EL Butter
Das ganze Fleisch in die Kasserolle legen und Wasser zugießen (man muss die doppelte Wassermenge zugeben), kochen bis das Fleisch halbgar ist.
Rote Rüben raspeln oder grob hobeln und in Butter solange dünsten, bis sie ganz weich sind. Gegen Ende der Garzeit zu den roten Rüben Zwiebeln und einen Löffel mit Brühe gemischtes Mehl hinzufügen, alles gut verrühren und erhitzen.
In die kochende Brühe den grob geraspelten Kohl legen, nach etwa 10-15 Minuten rote Rüben zugeben und weich kochen. Gegen Ende der Kochzeit kann man auch saure Sahne zugeben.

Borschtsch mit rotem Rübenkraut

400 g junge rote Rüben mit Kraut,
1 Kartoffel, 2 Möhren, 2 Petersilienwurzeln, 1 Zwiebel, 2 Tomaten,
200 g Melonenkürbis, 2 EL Butter,
1,5 Glas saure Sahne, 1 Bund Dill,
1,5-2 l Wasser oder Brühe
Wurzelgemüse und rote Rüben in Stücke schneiden und etwa 10-15 Minuten in Butter dünsten. Rübenkraut gut waschen und zerschneiden. Melonenkürbis und Kartoffel schälen, in Scheiben schneiden.
Das gedünstete Gemüse in die kochende Brühe geben, erneut aufkochen, Rübenkraut, Kartoffel, Salz, Gewürze zugeben und 15 - 20 Minuten weiterkochen. 8 - 10 Minuten vor Ende der Garzeit Melonenkürbis und in große Stücke geschnittene Tomaten hineinlegen.
In den Teller mit Borschtsch saure Sahne und Suppengrün geben.

Andere Suppen:

Leningrader Rassolnik

5-6 mittelgroße Kartoffeln, 1 Glas Graupen (Weizen-, Perl-, Hafergraupen), 1 Möhre, 1 Petersilienwurzel, 1 Zwiebel, 2 mittelgroße Salzgurken, 1 EL Tomatenpüree, 1/2 Glas Gurkenlake, 1 1/2 l Wasser oder Brühe
Diesen Rassolnik bereitet man in Fleischbrühe mit verschiedenen Fleischarten Sowie auch vegetarisch mit frischen oder getrockneten Pilzen zu.
Perigraupen auslesen, gut auswaschen, 3 knappe Gläser gekochtes Wasser zugeben, bei milder Hitze gar kochen. Das Kochwasser abgießen, Graupen durchspülen. Kartoffeln in längliche Stücke schneiden. Wurzelgemüse und Zwiebel mit Tomatenpüree in Butter andünsten.
Gurken vorbereiten, wie für Rassolnik nach Hausfrauenart. Perlgraupen in siedende Brühe legen und 20-30 Minuten kochen. 15-20 Minuten vor Ende der Kochzeit Kartoffeln, angedünstetes Wurzelgemüse und Gurken zugeben. Gegen Ende der Garzeit die Gurkenlake hineingießen und salzen.

Moskauer Rassolnik mit Nieren

250-300g Rindernieren, 4-5 Petersilienwurzeln, 120 g Pastinakwurzeln, 2 Selleriewurzeln, 1-2 Zwiebeln, 80 g Sauerampfer, 1 Kopfsalat, 2 mittelgroße Salzgurken, 20 g Butter; 1 Glas Sahne oder Milch, 1 Ei, 1 1/2 l Wasser oder Brühe
Von den Rindernieren Fett zusammen mit Häutchen entfernen, die Nieren bis zur Mitte durchschneiden und für 2-3 Stunden wässern. Sind es Hammel-, Schweine- oder Kalbsniere, muss man sie nicht wässern.
Die vorbereiteten Nieren in die Kasserolle legen, kaltes Wasser zugießen, bis zum Siedepunkt erhitzen und 5-10 Minuten kochen. Danach das Wasser abgießen, die Nieren kalt abspülen und sie erneut in 2 1 Wasser gar kochen. Die Brühe durchseihen und für den Rassolnik verwenden.
Das Wurzelgemüse, Zwiebeln und Möhren in schmale Streifen schneiden, und in Butter dünsten. Die Gurken zugeben. In die heiße Brühe angedünstetes Gemüse und Gurken einlegen und 5-10 Minuten kochen. Die geschnittenen Sauerampfer- und Kopfsalat-Blätter, Gewürze, Salz und Gurkenlake zugeben und gar kochen.
Legierung bereiten: Das Ei mit Sahne oder Milch verquirlen.
In den Teller mit Rassolnik einige Löffel der Eilegierung geben und mit Suppengrün bestreuen.

Rassolnik mit Stör (oder anderen Fischen)

400-500 g frischen Stör, 1 Möhre,
1 Selleriewurzel, 1 Zwiebel, 2 Salzgurken,
1 EL Pflanzenöl, 1 EL Mehl, 1 Bund Dill,
Pfeffer; 11/2-2 l Wasser
Den Stör säubern, waschen, in Stücke schneiden und daraus eine Brühe kochen. Anstelle von Stör kann man auch Kabeljau, Lachs, Seebarsch oder andere Fische nehmen. Die Brühe durchseihen, und den Rassolnik (wie gewöhnlich) kochen.

Fleischssoljanka

800 g Rindfleisch, 150 g Kalbfleisch,
150 g Hühnerfleisch, 100 g Schinken,
2 Würstchen, 1 Möhre, 1 Petersilienwurzel,
1 Zwiebel, 1 EL Mehl, 2 Salzgurken, 10 gesalzene echte Reizker,
10-12 schwarze Oliven, 1 EL Kapern,
1 Glas saure Sahne, 1 Lorbeerblatt,
schwarzer Pfeffer, Salz
Brühe aus Rind- und Kalbfleisch mit Wurzelgemüsen, Lorbeerblatt und schwarzem Pfeffer kochen. Das Fleisch aus dem Topf nehmen und für ein anderes Gericht verwenden.
In dieser Brühe Hühnerfleisch, Schinken und Würstchen kochen. Das Hühnerfleisch klein hacken, den Schinken und die Würstchen ganz klein schneiden und wieder in die Brühe legen. Die klein geschnittene Zwiebel in Butter und Mehl anbraten, mit Brühe verdünnen und in den Topf mit Soljanka geben. In die Soljanka die gedünsteten Salzgurken, die klein geschnittenen echten Reizker, Oliveri und Kapern geben, aufkochen, weiter bei schwacher Hitze noch etwa 10-15 Minuten köcheln. 1-2 Minuten vor Ende der Kochzeit saure Sahne zugeben.
Hausgeflügel kann man auch zuerst in Butter anbraten und danach in die Soljanka geben.

Soljanka vom Don

250-300 g Stör, 300-350 g Fischköpfe,
1 Möhre, 1 Petersilienwurzel, 1 Zwiebel,
2 Salzgurken, 1 EL Kapern,
10-12 schwarze Oliven, 2-3 frische
Tomaten, 1 EL Tomatenpüree,
2 EL Butter; 1 1/2 1 Fischbrühe, Salz,
Pfeffer; 1/2 Zitrone
Aus den Fischköpfen eine konzentrierte Fischbrühe kochen und durchseihen. Die Möhre in Scheiben und die Zwiebeln in Ringe schneiden, in Butter andünsten und Tomatenpüree zurühren. In die kochende Brühe das vorbereitete Gemüse, die abgebrühten Störstücke, gedünstete Gurken, Kapern einlegen und kochen, bis der Fisch gar ist. 5 10 Minuten vor Ende der Garzeit die in Scheiben geschnittenen frischen Tomaten, Salz und Gewürze in die Soljanka geben. Die Suppe wird mit Fischstücken vom Stör, geschnittenen Fischköpfen, Oliven, einer Zitrone und Grünzeug serviert.

Okroschka

1 1/2 1 Kwas, 2 Eier; 1 TL Senf, 1 knapper
EL Zucker Meerrettich, 2 frische Gurken,
150-200 g Schnittlauch, 1 Bund Dill,
1/2 Glas saure Sahne oder 4 EL Pflanzenöl
Für das Ragout aus Fleisch oder Fisch:
200 g gekochtes Rindfleisch, 120-150 g
gekochtes Kalbfleisch, 100-150 g
Schinken; oder 150 g gebratenes Wildbret,
200 g gebratenes oder gekochtes Kalbfleisch; oder 200 g gekochtes Fischfleisch (am besten von verschiedenen Fischarten). Die Eier hart kochen, abkühlen, das Eiweiß vom Eigelb trennen. Das Eigelb in eine Suppenschüssel geben, mit Senf, Zucker, Salz und Meerrettich vermischen und mit 1/2 Glas Kwas verrühren. Das gekochte Fleisch bzw. die gekochten Fische in kleine Stücke schneiden, dazugeben, ebenso die klein gehackten Gurken, den Schnittlauch und das Eiweiß.
Die Schüssel mit 2 Gläser Kwas auffüllen, gut, aber vorsichtig vermischen, dann das Ganze in ein Gefäß mit einem dichtschließenden Deckel gießen und 2-3 Stunden kalt stellen.
Vor dem Servieren den restlichen Kwas in die Okroschka gießen. In den Teller einen Löffel saure Sahne oder Pflanzenöl und Suppengrün hinzugeben. Die saure Sahne muss gut und schnell verrührt werden, damit sie nicht gerinnt.
Für die Okroschka verwendet man verschiedene Gemüse (Kartoffeln, Möhren, Rettiche, Radieschen u. a.). Gemüse, das nicht roh gegessen wird, muss abgekocht werden. Alles Gemüse muss klein geschnitten werden. Salzgurken können durch gut abgetropftes Sauerkraut oder durch sauer eingelegte Pilze ersetzt werden.

Swekolnik für die Fastenzeit

4-5 getrocknete Pilze, 3 mittelgroße
gekochte rote Rüben, 2 mittelgroße
gekochte Kartoffeln, 2-3 Salzgurken,
100 g Schnittlauch, 1 Bund Dill, geriebener
Meerrettich, Zucker, Salz, Pfeffer
1 1/5 1 Kwas, 1/2 Glas saure Sahne,
2 gekochte Eier
Die Pilze gut waschen, in die Kasserolle geben, so viel Wasser eingießen, bis die Pilze gerade bedeckt sind. Bei schwacher Hitze zugedeckt kochen. Wenn die Pilze weich sind, sie klein hacken, mit dem Pilzsud verrühren und in die Suppenschüssel geben, in der Swekolnik zubereitet wird.
Rote Rüben klein hacken (besser noch reiben), Kartoffeln, Salzgurken (sehr klein), Schnittlauch und Dill, Salz, Pfeffer und geriebenen Meerrettich zugeben, nach Wunsch etwas Zucker hinzufügen; das Ganze in die Suppenschüssel zu den Pilzen geben und mit kaltem Kwas auffüllen. Mit je einem Löffel saurer Sahne und einem halben gekochten Ei servieren.

Pelmeni


(Pelmeni entsprechen mit Hackfleisch, Fleisch oder Kraut gefüllten Maultaschen.) Im vorigen Jahrhundert gingen einmal zwei Kaufleute aus Sibirien eine Wette ein, wer von ihnen mehr Pelmeni essen könne. Keiner wollte nachgeben. Wie groß war die Überraschung der Zeugen dieses ungewöhnlichen Kampfes, als der Sieger, den letzten Pelmen noch im Munde, tot unter den Tisch sank. Das gleiche Schicksal ereilte auch den zweiten. Beide hatten sich überfressen.
Vielleicht ist in dieser Geschichte nicht alles wahr, aber eines trifft zu: Pelmeni sind die beliebteste Speise in Sibirien. Im Winter bereitete man Unmengen von Pelmeni. Die fertigen Pelmeni wurden auf Bretter gelegt und in die Kälte gestellt. Wenn sie gefroren waren, verpackte man sie in Beutel und hing diese in kalten Räumen, wie Speichern, Fluren oder Abstellräumen, auf. Der Winter in Sibirien dauert sehr lange, und das ermöglichte es, Pelmeni auf Vorrat für den größten Teil des Jahres anzulegen. Wenn die Sibirier einen langen Weg zurückzulegen hatten, zum Beispiel wenn sie auf die Jagd gingen oder Holz beschafften, nahmen sie gefrorene Pelmeni mit. Kam dann die Zeit des Essens, musste man nur Schnee in einem Kessel auftauen, die Pelmeni in kochendes Wasser schütten, und nach einigen Minuten war eine reichhaltige Mahlzeit fertig. Und gewiss hat es hervorragend geschmeckt.
Heutzutage sind Pelmeni nicht nur in Sibirien beliebt. Mit großem Genus werden sie in allen Gegenden Russlands gegessen.
Es ist ganz einfach, sie zuzubereiten. Zuerst wird ungesäuerter Teig geknetet.

Der Teig für die Pelmeni

2 Glas Mehl, 1/2 Glas Milch, 1/3 Glas Wasser; 1 TL Pflanzenöl, 1 Ei, Salz
Wasser mit Milch und Salz mischen. Das Mehl auf dem Tisch ausschütten und zu einem Berg anhäufeln. In das Mehl eine Vertiefung drücken, nach und nach das Wasser, Ei und die Milch hineingießen, einen Teig kneten. Zum Schluss das Pflanzenöl zugeben. Den Teig mit einer Teigrolle sehr dünn ausrollen und mit einem Schnapsglas oder Ausstecher runde Plätzchen ausstechen. Man kann den Teig auch anders verarbeiten:
dazu den Teig in 3 gleichgroße Stücke teilen und jedes Stück zu langen, fingerdicken Rollen formen. Dann die Rollen in walnussgroße Stücke schneiden und jedes zu sehr dünnen Plätzchen von etwas 4-5 cm Durchmesser ausrollen.



Das Formen und Kochen der Pelmenis:

Auf jedes Plätzchen etwas Hackfleischfüllung geben, die Plätzchen halbmondartig umklappen und die Ränder zusammendrücken.
Die fertigen Pelmeni auf einen mit Mehl bestreuten Tisch legen. Pelmeni kann man auch auf Vorrat herstellen und sie einfrieren.
In eine große Kasserolle Wasser füllen, leicht salzen. Wenn das Wasser kocht, einen Pelmen nach dem anderen schnell hineingeben. Sobald sie an der Oberfläche des Wassers schwimmen, die Pelmeni herausnehmen, in eine Schüssel geben und sofort servieren
Pelmeni isst man heiß zusammen mit Butter, Essig, saurer Sahne oder Senf. Die Brühe, in der die Pelmeni gekocht wurden, lässt sich als Suppe verwenden. Sie wird mit je 2-3 Stück Pelmeni in Tassen gereicht.
Sehr schmackhaft sind auch gebackene und gebratene Pelmeni. Dazu muss man sie 2-3 Minuten in kochendes Wasser geben, dann herausnehmen und in einer Pfanne in Butter anbraten oder in einer Backröhre backen. In der russischen Küche gibt es sehr viele Arten von Pelmeni. Sie unterscheiden sich voneinander durch ihre Füllung und Form.
Als Füllung verwendet man verschiedene Fleischsorten (Rind-, Schweine-, Bären-, Hirschfleisch), Fisch oder Gemüse. Als beste und schmackhafteste Pelmeni gelten diejenigen, die mit verschiedenen Fleischsorten gefüllt sind.

Sibirische Pelmeni

300 g Rindfleisch, 300 g Schweinefleisch,
1 Zwiebel, 2-3 Knoblauchzehen, 2/3 Glas
Milch, Salz, Pfeffer
Das Rind- und Schweinefleisch, die Zwiebel und den Knoblauch durch den Wolf drehen, salzen, pfeffern, Milch zufügen, gründlich verrühren. Die vorbereiteten Pelmeni damit füllen.



Pelmeni mit Fisch und Pilzen

100 g getrocknete Pilze, 400 g Fischfilet
(Stör, Lachs, Steinbutt), 2 Zwiebeln,
1/2 Glas Pflanzenöl, Salz, Pfeffer
Die Pilze in Wasser geben und weich kochen (die Pilze müssen zwei Fingerbreit mit Wasser bedeckt sein). Das Fischfilet durch den Wolf drehen, mit den Pilzen und Zwiebeln gut vermischen und auf einer Pfanne in Butter gar braten.
Weiter Pelmeni in der üblichen Weise zubereiten.



Pelmeni mit Weißkraut und Fleisch

300-350 g Schweinefleisch, 200 g frisches Weißkraut, 1/4 Glas Wasser; 1 Zwiebel, Salz, Pfeffer
Das Schweinefleisch und die Zwiebel durch den Wolf drehen, das klein gehobelte Kraut, Salz, Pfeffer, Wasser zugeben und gut vermischen.
Weiter Pelmeni in der üblichen Weise zubereiten.

In unserer Zeit, in der Gewichtsprobleme eine immer größere Rolle spielen und eine sportliche, schlanke Figur als erstrebenswert erscheint, werden die sogenannten kalorienarmen Pelmeni immer beliebter. Bei ihnen verwendet man eine Füllung, zur Hälfte aus Fleisch, zur Hälfte aus verschiedenen Gemüsen. Dazu geeignet sind Möhren, Kürbis, weiße Rüben, Kohlrüben, Weißkraut und anderes. Sie werden durch den Wolf gedreht und verleihen der Füllung mehr Saftigkeit.
In derselben Weise wie Pelmeni werden in Russland auch die sogenannten Kolduny (,,Hexenmeister") zubereitet. Sie unterscheiden sich von den Pelmeni dadurch, dass sie größer sind.

Blini:


,,Der Blin ist rund wie die echte Sonne. Der Blin ist rot und heiß, wie die alles wärmende Sonne. Wenn man einen Blin mit Pflanzenöl begießt, erinnert uns das an die Opfer, die man den mächtigen steinernen Idolen gebracht hatte. Der Blin ist ein Symbol der Sonne, der schönen Tage, der reichen Ernten, der glücklichen Ehen und der gesunden Kinder." So schrieb über die Blini der bekannte russische Schriftsteller Alexander J. Kuprin. Aber nicht nur wegen ihres wunderbaren Geschmacks sind die Blini zu Recht berühmt. Diese von den Heiden überkommene Speise verkörpert die Fastnachtswoche - das Fest des Abschieds vom Winter und das Eintreffen des Frühlings. Daraus erklärt sich auch die runde Form des Blins, denn er sieht aus wie eine kleine Sonne.
Im Volk werden viele Legenden über die Herkunft der Maslenitza (wörtlich: Butterwoche = Fastnachtswoche, d.h. die Woche vor der großen vierzigtägigen Fastenzeit) erzählt. Nach einer dieser Legenden wurde die Maslenitza im Norden geboren und war die Tochter von Väterchen Frost. Einst hatte sie ein Mensch, hinter einem Schneehaufen versteckt, gesehen und bat sie, ihn vor dem Frost und dem Schneesturm zu schützen. Die Faustkämpfe in Russland sind Überbleibsel eines alten Kriegsspiels. Es gab Zeiten, in denen die Bojaren zu ihrem Vergnügen aus allen Orten des Landes Kämpfer zusammenriefen. Es gab drei Arten von Maslenitzakämpfen: Mann gegen Mann, Reihe gegen Reihe und das Handgemenge. Diese Kämpfe waren sehr verbreitet. Es konnten alle Männer, ungeachtet ihres Alters und ihres Ranges, daran teilnehmen.
,,Ohne Blin gibt's keine Maslenitza" - lautet ein russisches Sprichwort. Mit Blini wurde die Maslenitza begonnen und beendet.
Also, russische Blini! Um sie gut zu backen, muss man die Grundregeln dieser im großen und ganzen einfachen Speise erlernen. In der Regel werden Blini aus Hefeteig zubereitet. Manchmal verwendet man zur Auflockerung Sauermilch, Soda, Eiweiß. Das sind die sogenannten ,,Minutenblini" oder ,,schnelle" Blini.
Bevor man den Teig in die glühende Pfanne gibt, muss man sie mit Pflanzenöl oder nicht gesalzenem Speck bepinseln. Wenn der Blin an einer Seite angebräunt und an der anderen ganz mit Löchern bedeckt ist, wendet man ihn mit einem Holzlöffel. Die garen Blini legt man aufeinander, bestreicht sie mit Butter und stellt sie warm.
Am besten isst man Blini, solange sie noch ganz heiß sind. Blini werden gewöhnlich mit Schmalz, körnigem und gepresstem Kaviar, saurer Sahne und Lachs serviert.

Butterblini aus Buchweizen
2 Glas Buchweizenmehl, 2 Glas Weizenmehl,
3 Eier, 100 g Sahne, 1 EL Zucker,
25-30 g Hefe, 2 EL Butter, Salz
In eine emaillierte Kasserolle das Buchweizenmehl und 2 Glas warme Milch geben, in der die Hefe aufgelöst wurde. Alles gut verrühren und warmstellen. Wenn der Teig aufgegangen ist, mit einem Holzlöffel verrühren, dann die restliche Milch zugießen, das Weizenmehl einschütten und gut vermischen. Den Teig wieder warmstellen. Nachdem der Teig wieder aufgegangen ist, das Eigelb, vermischt mit 2 EL ausgelassener Butter, Zucker und Salz unterrühren.
Die Sahne schlagen, Eiweiß zugeben und wieder schlagen, dann dem Teig zufügen, noch einmal verrühren und 15 - 20 Minuten warmstellen.
Auf übliche Weise Blini backen.



Fastenblini
4 Glas Buchweizenmehl, 4 1/2 Glas Milch,
20-25 g Hefe, Salz
In eine emaillierte Kasserolle 1/2 Glas lauwarme Milch gießen und darin die Hefe auflösen. Noch 11/2 Glas Milch zugießen. Unter ständigem Rühren nach und nach 2 Glas Mehl zugeben. Den Teig gut verrühren. Die Kasserolle mit einem Tuch zudecken und in einen warmen Raum stellen (am Heizkörper). Wenn der Teig aufgegangen ist, das restliche Mehl, die Milch und Salz dazugeben, gut verrühren, dann wieder warmstellen. Wenn der Teig nochmals aufgegangen ist, kann man die Blini backen. Dabei muss man ihn aus der Kasserolle sehr vorsichtig schöpfen, damit er nicht zusammenfällt. Davon hängt ab, ob die Blini üppig und locker werden. Gewöhnlich gießt man einen Teelöffel Pflanzenöl in die Pfanne, bevor man den Teig hineingibt.
Das gilt für die folgenden Rezepte in gleicher Weise.



Zarenblini
5 Glas Weizenmehl, 4 Glas Milch,
11/2 Glas süße Sahne, 200 g Butter, 6 Eier,
50 g Hefe, 2 EL Zucker, Salz (nicht mehr als 1 EL)
Aus 3 Glas Mehl, 3 Glas Milch und der Hefe einen Hefeteig kneten. Weiter wie bei Butterblini verfahren.



Gemischte Blini
2 Glas Weizenmehl, 3 Glas Buchweizenmehl,
1/2 Glas Grieß, 4 Eier, 30 g Hefe,
7 Glas Milch, 2 EL Zucker, Messerspitze Zimt,
Salz
In eine Kasserolle 11/2 Glas Weizenmehl und 2 Glas Buchweizenmehl schütten, mit 2 Glas heißer Milch übergießen und gut verrühren. Wenn der Teig zimmerwarm ist, die in Milch aufgelöste Hefe hineingießen, gut verrühren und warm stellen.
In Milch Grießbrei kochen.
In den aufgegangenen Hefeteig das mit Salz und Zucker verrührte Eigelb geben, sowie Grießbrei, restliches Mehl, Milch, Zimt und alles gut vermischen. Das Eiweiß steif schlagen und vorsichtig in den Teig geben. Den Teig wieder gehen lassen, danach Blini backen.



Kartoffelblini
7-8 Kartoffeln, 2 Glas Weizenmehl,
30-40 g Hefe, 4 Glas Milch, 1/2 Glas
Sahne, 5 Eier, Salz
In eine Kasserolle 2 Glas lauwarme Milch füllen, darin die Hefe auflösen, das Mehl zugeben und einen Teig kneten. Die Kasserolle mit einem Tuch zudecken und warm stellen.
Die Kartoffeln schälen, abkochen, durch ein Sieb passieren, Butter und Sahne hinzufügen, gut vermischen. Mit dem aufgegangenen Teig das Kartoffelpüree, Salz, geschlagenes Eigelb und das steifgeschlagene Eiweiß gut vermischen. Dann die restliche Milch zugießen und den Teig wieder gehen lassen.
Blini wie üblich backen.
Statt des Kartoffelpürees kann man das Püree von 4-5 mittelgroßen Möhren verwenden.



Kürbisblini
500 g Kürbis, 1 1/2 Glas Weizenmehl,
2 Eier, 3 EL Zucker, 20 g Hefe, 2 Glas
Milch, Salz
Genauso zubereiten wie Kartoffelblini.



Blini mit Füllung
Wörtlich übersetzt heißt diese Blini: ,,Blini mit Gewichtszunahme", eine Blini, in die etwas eingebacken wird: gehackte Eier, Pilze, Kutteln, zerkleinertes Gemüse usw. Es gibt drei Arten der Zubereitung dieser Blini.
In die Pfanne weniger Teig geben als gewöhnlich. Wenn der Blin sich von unten leicht anbräunt, die Füllung darauf legen und mit einer neuen Portion Teig abdecken. Die Füllung in eine vorgewärmte eingefettete Pfanne legen, mit Teig übergießen und gar backen.
Diese Art eignet sich zum Backen im russischen Ofen: Den Teig in eine vorgewärmte, eingefettete Pfanne füllen, darauf die Füllung legen und offen backen.

Piroggen (Gefüllte Teigtaschen):


,,Eine Isba (ein russisches Bauernhaus) wird nicht wegen ihrer Ecken schön, sondern dank ihrer Piroggen", so lautet ein russisches Sprichwort. Und in der Tat trifft man in Russland kaum eine Hausfrau, die keine Piroggen bäckt. Diese Kunst wird von der Mutter auf die Tochter und von Generation zu Generation vererbt. Nach dem Können, Piroggen zu backen, beurteilte man in Russland die Fähigkeit einer Hausfrau, ihren Haushalt zu führen. Um es unter Beweis zu stellen, musste die Neuvermählte am Tage nach der Hochzeit selbständig eine Pirogge backen,, Zu einer russischen Hochzeit gehörte unbedingt der Kurnik, eine große Pirogge mit mehreren Füllungen, wobei eine auf jeden Fall aus Hühnerfleisch sein musste. Daher der Name Kurnik, das heißt Pirogge mit Hühnerfleisch.
Diese Tradition wird auch noch in der Gegenwart gepflegt. So werden zum Beispiel im Moskauer Restaurant ,,Sslawjanskij Basar", wo die nationale russische Küche gekocht wird, die Neuvermählten mit einem Kurnik begrüßt.
Sehr beliebt bei den Russen waren schon immer Rasstegajs, kleine Piroggen mit der Öffnung nach oben, durch welche die Füllung, die gewöhnlich aus Fisch besteht. In der Regel werden diese Piroggen zu Fischsuppen und Bouillons gereicht saftiger .
Es gibt in der russischen Küche eine solche Vielzahl von Piroggen, dass es praktisch unmöglich ist, sie alle aufzuzählen: es gibt offene und geschlossene, kleine und große, runde und viereckige, gebackene und gebratene, süße und saure Piroggen. Zubereitet werden sie mit den unterschiedlichsten Füllungen. Ebenso kennt die russische Küche verschiedene Teigarten: Sauer-, Blätter- und Mürbeteig, überbrühter Teig und andere. Wir beschreiben hier nur die Zubereitung des Hefeteigs, weil die meisten Piroggen bei uns gerade aus diesem Teig gebacken werden. Zuvor jedoch sei erwähnt, dass es kaum vorkommt, dass der Teig von ein und derselben Hausfrau immer gleich schmeckt. Denn der Zubereitungsprozess ist sehr kompliziert, und das Gelingen hängt von vielen Umständen ab, so von der Frische der Hefe, der Qualität des Mehls, der Milch, des Wassers, von der richtigen Temperatur und von vielem anderem.
Deshalb lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn ihre ersten Piroggen schnell hart werden oder nicht genügend aufgegangen sind. Eine Pirogge ist eigentlich immer ein Geheimnis; um so größer ist die Freude der Köchin, wenn sie vorzüglich gelingt. Wichtig ist auch die angemessene Kombination von Hefeteig und Füllung. So passen zum Beispiel gesalzene Fisch-, Fleisch- und Pilzfüllungen nicht zu einem süßen Teig, und umgekehrt süße Füllungen nicht zu einem gesalzenen. Weichen Teig mit wenig Eiern, Zucker und Butter bereitet man besser ohne ein Hefeteigstück (Vorteig). Steifer Teig dagegen wird lockerer, wenn man ihn mit einem Hefeteigstück (Vorteig) bäckt. Je weniger Eier, Butter und Zucker man verwendet, desto weniger Flüssigkeit braucht man für die gleiche Menge Mehl.

Gebackene Piroggen (Pastetchen) mit nicht süßer Füllung
Rezept für 20 Stück
Aus dem gründlich durchgearbeiteten Hefeteig (ohne Vorteig) eine Rolle machen und in gleichmäßige Scheiben schneiden. Jede Scheibe zu einer Kugel formen und 5 - 10 Minuten ruhen lassen. Aus den Kugeln runde Plätzchen walzen. In die Mitte jeden Plätzchens die Füllung legen, zwei gegenüberliegende Seiten zusammenklappen, der Pirogge eine Bootform verleihen und den Teig über der Füllung in der Form einer Falte zusammenkneifen. Die Piroggen auf ein gefettetes Blech mit der glatten Seite nach unten legen, 20-25 Minuten ruhen lassen, dann mit verquirltem Ei bestreichen und in gut vorgeheizter Backröhre (230~240o C) backen.



Gebratene Piroggen mit nicht süßer Füllung
Einen Teig ohne Hefeteigstück (Vorteig) bereiten und ihn genauso behandeln wie gebackene Piroggen. Die Füllung auf eine Plätzchenhälfte geben, mit der anderen Hälfte die Füllung so zudecken, dass eine halbmondähnliche Pirogge entsteht. Die Piroggenrand der fest zusammendrücken. Das Backblech mit Pflanzenöl reichlich bestreichen, darauf die Piroggen legen und 20-30 Minuten ruhen lassen. Inder Zwischenzeit in einen Frittiertopf das Backfett (halb Rindertalg, halb Pflanzenöl) geben - die Höhe des Backfetts darf nicht weniger als 5 cm betragen. Das Fett stark erhitzen. Die Piroggen in erhitztes Fett tauchen, von allen Seiten anbraten. Dabei mit einem Holzlöffel wenden. Die garen Piroggen mit einem Schaumlöffel herausnehmen und abtropfen lassen.



Brezeln
50 g Hefe, 2 Glas Milch, 6 Eigelb, 1 Glas
Zucker; 200 g Butter, 1 kg Mehl,
200 g Rosinen, 1 TL Salz, 2 EL gehacktes
Zitronat, geriebene Schale einer Zitrone,
1 TL gemahlener Kardamon, Puderzucker
In die mit lauwarmer Milch verdünnte Hefe 1 TL Zucker, die Hälfte des Mehls geben und ein flüssiges Hefeteigstück (Vorteig) bereiten. Den Hefeteig bei Zimmertemperatur 20-30 Minuten ruhen lassen, dann mit Zucker verquirltes Eigelb von 4 Eiern, schaumig geschlagene Butter, Salz, Kardamon, das restliche Mehl zufügen und einen Teig kneten. Den Teig mit Rosinen, Zitronat, geriebener Zitronenschale verkneten. Den Teig in einem warmen Raum gehen lassen, 2-3 mal durchkneten. Danach den Teig auf einem mit Mehl bestreuten Tisch legen und zu einer langen Rolle drehen. Daraus eine große Brezel formen. Die geformte Brezel auf ein mit Butter ausgefettetes Blech legen und 10-25 Minuten ruhen lassen. Die Backröhre bis auf 210~220o C vorheizen, das Blech mit der Brezel hineinschieben und ausbacken. Die fertige Brezel mit Puderzucker bestreuen.



Rasstegaj (kleine Pirogge, oben offen)
Einen Teig bereiten und verarbeiten wie für gebackene Piroggen. In die Mitte des Plätzchens eine Füllung geben (am besten aus Fleisch, Fisch oder Pilzen), die Ränder des Plätzchens von zwei Seiten so zusammenklappen, dass in der Mitte eine Öffnung bleibt, durch die die Füllung zu sehen ist. Vor dem Zuklappen des Plätzchens kann man auf die Füllung noch ein Stückchen Fisch, Fleisch, einen Pilz oder eine Eischeibe legen. Die Rasstegais auf ein mit Butter gefettetes Blech legen, 20-30 Minuten ruhen lassen und in einer bis auf 230-240o C vorgeheizten Backröhre aus- backen. Rasstegais werden gewöhnlich zu Fisch- und Fleischbrühen, Ssoljankas gereicht. Besonders gut schmeckt eine Rasstegaj, wenn man kurz vor dem Essen einen Esslöffel Brühe in die Öffnung hineingießt.



Sibirischer Rybnik (Fischpirogge)
500 g Fischfilet, J Zwiebel, 2-3 Kartoffeln,
2-3 EL Butter, Salz, Pfeifer, 2 Eier zum Bestreichen
Einen Hefeteig mit Hefeteigstück (Vorteig) bereiten, in der üblichen Weise ausrollen und 2 runde oder rechteckige Teigplatten formen. Die Platte, die für die untere Schicht der Pirogge verwendet wird, soll etwas dünner sein als die obere. Auf die Teigplatte eine Schicht der fein geschnittenen rohen Kartoffeln legen, dann die mit Salz und Pfeffer bestreuten großen Scheiben Fischfilet, darauf die fein geschnittene Zwiebel. Mit Butter beträufeln und mit der zweiten Platte zudecken. Die Ränder der Platten zusammenklappen und nach unten biegen. Den Teig ruhen lassen, dann mit verquirlten Eiern bestreichen und mit einer Gabel mehrmals durchstechen. In einer Backröhre ausbacken, bei 200~210o C.
Anstatt roher Kartoffeln kann man Kartoffelpüree unter Zugabe von gebratenen Zwiebeln, Milch und Sahne verwenden.


Watruschka (Hefeteigklößchen, gefüllt mit Quark)
Einen Teig mit Hefeteigstück (Vorteig) nach dem Grundrezept bereiten, sowie eine Quarkfüllung. Den Teig zu einer Rolle drehen, in 20 gleichmäßige Stücke teilen, die Stücke zu kleinen Kugeln formen und auf ein mit Butter gefettetes Blech etwa 5 cm voneinander legen. 10 Minuten ruhen lassen, dann in jede Kugel mit dem Boden eines Glases Vertiefungen drücken. Die Ränder der Klößchen mit Ei bepinseln, und in die Vertiefung mit einem Löffel die Quarkfüllung geben. Die Klößchen 10 Minuten ruhen lassen, dann in einer bis auf 220-240o C vorgeheizten Backröhre ausbacken. Die fertigen Watruschkas an den Rändern mit Butter bestreichen.

Kwas:


Dieses wundervolle Getränk gibt es in Russland seit eh und je. Man nimmt an, dass die Slawen bereits lange vor der Entstehung des Kiewer Rus (im 9. Jahrhundert n Chr.) den Kwas gekannt haben. Der Name ,,Kwas" bedeutet wörtlich ,,saures Getränk". Er leitet sich ab von dem russischen Wort Kwaschenije, was ,,Säuern" heißt. Besonders weite Verbreitung fand der Kwas im 16.-19. Jahrhundert. Er wurde aus Äpfeln und Birnen, Moos- und Preiselbeeren, schwarzen und roten Johannisbeeren, Erdbeeren und Buchweizen, aus Honig und anderen Melassen gekocht.
Der berühmte russische Gelehrte, der Chemiker Dmitrij J. Mendelejew, der das periodische System der Elemente aufgestellt hat, schrieb vor hundert Jahren: ,,Mir scheint, dass in Russland, bei seinen eingebürgerten Gewohnheiten, das Bier nur dann einen größeren Absatz und Verbrauch erfährt, wenn es sich möglichst dem Kwas anpasst, dem Getränk, das höchst wertvoll und den Russen gut bekannt ist. Die Russen brauchen jetzt keinen ,baierischen', sondern den einfachen russischen Kwas mit seinem Säuregehalt und seinem gesunden, sättigenden Geschmack, und zwar besonders jetzt, wo die Kunst des häuslichen Kwasbrauens zu schwinden beginnt."
Heute, hundert Jahre später, ist der Streit beigelegt, denn Bier und Kwas sind in Russland gleich populär geworden. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass Bier hauptsächlich von den Männern, Kwas dagegen von alt und jung, von groß und klein getrunken wird.

Bojarenkwas
500 g Roggenbrot, 4 l Wasser, 40 g Hefe,
1 Glas Zucker, 5O g Rosinen, 5-10 Minzezweige,
3-4 schwarze Johannisbeerblätter
Das Brot in Scheiben schneiden, im heißen Wasser einweichen und abkühlen lassen (auf 30-35 Grad).
Den Sauerteig zubereiten: in 1 Glas warmem Wasser die Hefe auflösen, Mehl dazugeben, vermengen, an einem warmen Ort gären lassen (bis der Sauerteig gegangen ist). Den Sauerteig ins Wasser mit dem eingeweichten Brot geben und gut vermengen, Minze in kochendem Wasser brühen und dazufügen. Die Kasserolle mit einem Handtuch bedecken und 24 Stunden ziehen lassen. Dann den Kwas durch ein Sieb gießen, Melasse oder Sirup dazugießen, vermengen und in Flaschen abfüllen. Die Flaschen zukorken und an einem kalten Ort 3 Tage lagern. Nach 3 Tagen ist der Kwas trinkbar.



Familienkwas
1 kg altbackenes Roggenbrot, 81 abgekochtes Wasser,
250 g Melasse oder Fruchtsirup, 2 EL getrocknete
Minze für den Sauerteig: 100 g warmes Wasser,
15-2oggetrocknete Hefe, 1 Glas Weizenmehl
Das Roggenbrot in Scheiben schneiden und im Backofen trocknen, mit kochendem Wasser begießen und 3-4 Stunden ziehen lassen, umrühren und durch ein Mulltuch seihen. Zucker, Hefe, Minze, Johannisbeerblätter zugeben und 10-12 Stunden an einem warmen Ort gären lassen.
Noch einmal durchseihen und in Flaschen abfüllen. In jede Flasche 3-5 Rosinen legen und fest zukorken, mindestens 3 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Dann ist der Kwas trinkbar.



Petrowsky Kwas
800 g Roggenzwieback, 4 l Wasser,
25 g Hefe, 1/2 Glas Zucker, 100 g Honig,
100 g Meerrettich
Zubereiten wie Familienkwas. Vor dem Abfüllen Honig und geriebenen Meerrettich zugeben.